Das rote Haus Uptmoor als Zeichen gegen die Todesstrafe

Veröffentlicht am: 27.11.2024
Lohne beteiligt sich am Aktionstag „Cities for Life“

Cities For Life 2024Im letzten Jahr leuchtete das Haus Uptmoor am Marktplatz auch schon in rotem Licht als Zeichen gegen die Todesstrafe.

Am Samstag (30. November) wird auch die Stadt Lohne Teil des internationalen Aktionstags „Cities for Life – Städte für das Leben / Städte gegen die Todesstrafe“. Dieser weltweite Aktionstag wird von der Gemeinschaft Sant’Egidio in Zusammenarbeit mit zahlreichen Organisationen organisiert und setzt sich für die Abschaffung der Todesstrafe sowie für die Wahrung der Menschenrechte ein. In Lohne wird das historische Haus Uptmoor am Marktplatz symbolisch in rotes Licht getaucht, um auf die Bedeutung dieses Themas aufmerksam zu machen.

Seit 2002 findet der Aktionstag „Cities for Life“ statt und zieht weltweit Städte an, die sich für eine Kultur des Lebens und gegen die Todesstrafe engagieren. In Deutschland haben sich fast 300 Städte, darunter große Metropolen wie Berlin, Stuttgart und Bremen, diesem Aufruf angeschlossen. Der Aktionstag soll das Bewusstsein der Zivilgesellschaft stärken und die Achtung der Menschenwürde, auch in schwierigen Zeiten, fördern. Besonders in Zeiten globaler Krisen wie Kriegen und deren dramatischen Folgen ist der Einsatz für Menschenrechte von großer Bedeutung.

Papst Franziskus hat wiederholt dazu aufgerufen, die Abschaffung der Todesstrafe voranzutreiben und Gewalt in jeder Form zu bekämpfen. Im vergangenen Jahr konnte ein wichtiger Erfolg erzielt werden, als 125 Staaten ein universelles Moratorium der Todesstrafe unterstützten. Besonders erfreulich ist, dass immer mehr Länder weltweit, wie Ghana, die Todesstrafe abschaffen und somit die Zahl der Staaten ohne Todesstrafe weiter wächst.

Lohne schließt sich dieser globalen Bewegung an, um zu zeigen, dass auch kleine Städte einen Beitrag zu dieser wichtigen internationalen Initiative leisten können.

Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine internationale christliche Laienbewegung, die sich seit 1998 aktiv gegen die Todesstrafe einsetzt und sich für die Universalität der Menschenrechte starkmacht. Die Aktion „Cities for Life“ wurde von Sant’Egidio ins Leben gerufen, um an den historischen Moment im Jahr 1786 zu erinnern, als das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe abschaffte.