Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet, Architekt Timo Langfermann sowie Wiebke Bock, Martin Hinxlage und Ralf Blömer vom Bauamt der Stadt Lohne (von links) besichtigen die sanierte Sporthalle am Amasyaweg.
Die Sporthalle am Amasyaweg in Lohne erfährt derzeit eine umfassende Renovierung. Sie verbessert nicht nur ihre Infrastruktur, sondern stellt auch einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Energieeffizienz dar. So wird die Halle künftig über Geothermie und Photovoltaik mit Energie versorgt. Das Projekt wird voraussichtlich im Oktober 2023 abgeschlossen sein.
Die Sporthalle, ursprünglich im Jahr 1970 von der Bundeswehr erbaut und seit Anfang der 1990er Jahre im Besitz der Stadt Lohne, hat im Laufe der Jahre erheblich an die Anforderungen der Zeit angepasst werden müssen. „Mit der aktuellen Renovierung werden nicht nur alte Strukturen erneuert, sondern auch modernste Technologien integriert, um den Bedürfnissen der Sportlerinnen und Sportler gerecht zu werden“, erklärte Wiebke Bock, verantwortlich im Bauamt der Stadt Lohne für das Projekt, bei einem Ortstermin.
Die Renovierungsarbeiten umfassen die Installation eines neuen Bodens, einer ballwurfsicheren Akustikdecke, Sanitäranlagen und die Umstellung von konventioneller Heizung auf eine Geothermie-betriebene Sole-Wasser-Wärmepumpe. Zur gleichmäßigen Verteilung der Wärme in der Halle werden Deckenstrahlplatten installiert. Darüber hinaus wird eine Photovoltaik-Anlage mit einer Kapazität von 15 kWp und ein Batteriespeicher mit 19,5 kWh installiert, um die Halle weitgehend autark mit erneuerbarer Energie zu versorgen.
Das Projekt wird finanziell unterstützt durch das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport mit einer Förderung in Höhe von 333.001 Euro aus dem Sportstättensanierungsprogramm sowie einer weiteren Unterstützung in Höhe von 275.400 Euro durch den Bund für den Umbau der Heizungsanlage.
Die Sporthalle am Amasyaweg wird hauptsächlich vom TuS Blau-Weiß Lohne genutzt, wobei die Abteilungen Boxen und Turnen zu den Hauptnutzern gehören. Aber auch andere Sportarten finden in der Einfeldhalle ihren Platz.
Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet betonte bei einem Ortstermin in dieser Woche die Bedeutung der Renovierung und sagte: „Die Renovierung der Sporthalle am Amasyaweg ist ein wichtiger Schritt, um unsere Sporteinrichtungen auf den neuesten Stand zu bringen und den Bedürfnissen unserer Bürger gerecht zu werden.“
Architekt Timo Langfermann lobte die Fokussierung auf erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit und erklärte: „Das Gebäude wird dank PV und Geothermie faktisch autark betrieben. Das ist sehr nachhaltig und zukunftsweisend.“