Stadt begleitet historisches Trafo-Projekt in Brockdorf
Erhalten gemeinsam die Erinnerung an den Trafo in Brockdorf: Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet, Tiefbauabteilungsleiter Bernd Hinrichs, Benno Dräger und Raphael Schmitt vom Industriemuseum, Ludger Lohmann und Elsbeth Schlärmann als Vertreter der Brockdorfer Gruppe im Heimatverein sowie vom Bauhof der Stadt Lohne Daniel Egert, Christian Rohe, Rustem Ramadani und Markus Rohe (von links).
Die Stadt Lohne hat das Umfeld des ehemaligen Trafogebäudes an der Langweger Straße in Brockdorf umfassend neugestaltet und damit einen neuen öffentlich zugänglichen Ort mit stadtgeschichtlicher Bedeutung geschaffen. In Zusammenarbeit mit dem Industrie Museum Lohne und der Ortsgruppe Brockdorf im Heimatverein Lohne wurde ein bislang ungenutzter Standort gestalterisch, funktional und inhaltlich aufgewertet.
Ziel der städtischen Maßnahme war es, das Gebäude als technischen Erinnerungsort sichtbar zu machen und durch eine neue Aufenthaltsqualität in das Ortsbild einzubinden. Der Bereich wurde mit einem kleinen Unterstand, Pflasterung, einem geschotterten Zugang, Sitzgelegenheiten, Fahrradbügeln, einem Mülleimer sowie mehreren heimischen Bäumen ausgestattet. Zusätzlich wurde ein niedriger Holzzaun als Schutz der Grünflächen errichtet. Die Materialkosten beliefen sich auf rund 6.000 Euro, die Umsetzung erfolgte vollständig durch den städtischen Bauhof Lohne.
Markantes Bauwerk: Der alte Trafo erinnert an die Elektrifizierung der Bauerschaft Brockdorf, die vor 100 Jahren begann.
Das Industrie Museum Lohne ließ ergänzend zwei Informationstafeln anfertigen, die die Geschichte der Elektrifizierung im ländlichen Raum, die vor rund 100 Jahren begann, und die Bedeutung des Trafogebäudes für Lohne erläutern. Die Stadt Lohne übernahm die Kosten in Höhe von 835 Euro und ließ die Tafeln am Gebäude installieren.
Langfristig beabsichtigen das Industrie Museum Lohne und die Ortsgruppe Brockdorf im Heimatverein, den Trafostandort zu einem außerschulischen Lernort weiterzuentwickeln. Geplant ist, das Innere des Gebäudes in Zukunft auch didaktisch aufzubereiten und für Führungen und Bildungsangebote nutzbar zu machen.