Der besondere Film: Leibniz
Im Zentrum steht ein rätselhaftes Porträt des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz, das möglicherweise nie existiert hat – oder doch? Ausgehend von dieser Frage entwickelt Reitz ein visuell vielschichtiges Gedankenspiel, das zwischen dokumentarischen Reflexionen, inszenierten Szenen und filmischer Meditation oszilliert. Was bedeutet ein Bild, wenn es nicht zu sehen ist? Wie sehen wir Geschichte – und wie viel bleibt immer unsichtbar?
Mit bemerkenswerter Leichtigkeit entfaltet „Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes“ ein Kaleidoskop aus Philosophie, Bildtheorie, Erinnerungsarbeit und Fiktion. Edgar Reitz selbst tritt als Erzähler auf, begleitet von einer klanglich dichten Tonspur und stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Bildern. Der Film wurde mit dem Spezialpreis der Jury beim Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg ausgezeichnet und gilt als späte filmische Reflexion eines Regisseurs, der das Denken in Bildern zeitlebens geprägt hat .
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FSK: 6
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Abendkasse: 9,00 Euro