„Blinder Fleck“: Ein Filmabend über Kinderschutz und Aufklärung
Die Geschäftsführerin des Capitol Kinos Lydia Stuntebeck (links) und die Geschäftsführerin des Präventionsrates Andrea Marré (rechts) laden ein zur Vorführung von "Blinder Fleck".
Am Donnerstag (27. November) präsentiert das Capitol Kino in Lohne in Kooperation mit dem Präventionsrat Lohne den Dokumentarfilm „Blinder Fleck“. Die Vorführung beginnt um 18 Uhr. Zentraler Bestandteil des Abends: Die Autorin und Dokumentarfilmregisseurin Liz Wieskerstrauch wird persönlich vor Ort sein, in das Thema einführen und im Anschluss für ein Filmgespräch zur Verfügung stehen.
Der Film widmet sich ritualisierten und organisierten Formen sexueller Gewalt an Kindern – einem Bereich, der in der öffentlichen Wahrnehmung bis heute wenig greifbar ist. Mithilfe von Berichten betroffener Menschen sowie Einschätzungen aus Trauma-, Gedächtnis- und Rechtswissenschaft zeigt der Film, wie komplex diese Gewaltstrukturen sind und warum sie häufig unentdeckt bleiben. Zudem thematisiert „Blinder Fleck“, weshalb Ermittlungen in diesen Fällen selten zu Anklagen führen und welche Folgen dies für Betroffene hat.
„Blinder Fleck“ verzichtet bewusst auf explizite Darstellungen. Stattdessen setzt der Film auf ruhige Alltagsbilder, die verdeutlichen, wie tief die Spuren dieser Gewalt verborgen liegen können. Die zurückhaltende Bildsprache schärft den Blick für ein gesellschaftliches Thema, das trotz seiner Tragweite kaum erfasst wird.
Der Eintritt beträgt 9 Euro. Karten sind online und an der Kinokasse erhältlich.
Tickets und weitere Infos gibt es unter www.capitol-lohne.de.

