Dank Gründerprogramm: Eine Salzoase für die Lohner Innenstadt
Heute Fotogeschäft, künftig Salzoase: Buket Eker (2. von links) bekam nun von Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet (links) und Wirtschaftsförderin Anne Nußwaldt ihre Gründerurkunde überreicht. Unterstützung für ihr Projekt bekommt die dreifache Mutter von ihrem Ehemann Oguz Eker.
Noch erinnert nichts daran – doch schon im November verwandelt sich das ehemalige Fotogeschäft Seidel in eine besondere Wohlfühl-Adresse. Nachdem Inhaberin Silvia Seidel die Schließung ihres Geschäfts zum 30. September angekündigt hatte, entsteht an gleicher Stelle etwas Neues: eine Salzoase.
Auch dank des städtischen Gründerprogramms „Neue Läden. Neues Leben.“ kann die Erzieherin Buket Eker aus Dinklage ihre Idee umsetzen. Die Stadt unterstützt das Projekt mit 8.000 Euro. Ihr Konzept trägt den Namen „Inhalino“ – ein Hinweis darauf, worum es geht: das Einatmen von Aerosolen, also winzigen Schwebeteilchen, die Menschen mit Atemwegs- oder Hauterkrankungen Linderung verschaffen können.
Eker richtet sich vor allem an Familien mit Kindern. Denn für sie gestaltet sie einen anregenden Spielbereich im Salz. So können sie ohne Stress ganz nebenbei die gesunde Salzluft einatmen. Erwachsene ohne Kinder bekommen ihre eigenen Zeitslots. Dann verwandelt sich der Salzspielbereich in eine Ruhezone mit bequemen Liegestühlen.
Das Angebot - es richtet sich nicht nur an Menschen mit Krankheiten wie Asthma, Pseudokrupp, Bronchitis, Neurodermitis und anderen Allergien. Auch Long-Covid-Betroffene und Personen mit hohem Stresslevel oder Infektanfälligkeit sollen von der besonderen Atmosphäre profitieren.
Mit ihrem Konzept ist Buket Eker bereits die 30. Gründerin, deren Idee die Jury des Förderprogramms mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ ausgezeichnet hat. Die Konzepte kommen vor allem aus den Bereichen Handel, Gastronomie und Dienstleistungen, aber auch kleine Handwerksbetriebe gelten mit einer Geschäftsidee in der Innenstadt als förderfähig. „Wir freuen uns, dass wir auch nach fast fünf Jahren Gründerprogramm immer noch und immer wieder ganz neue Konzepte für die Lohner Innenstadt gewinnen können“, sagt Wirtschaftsförderin Anne Nußwaldt, die sich bei der Stadtverwaltung für das Gründerprogramm verantwortlich zeichnet.
Seit dem Start der Initiative seien fast 60 Bewerbungen eingegangen. Etwa die Hälfte sei also bisher gefördert worden. Die nächste und letzte Förderrunde in diesem Jahr endet am 31. Oktober. Interessierte erhalten zuvor am kommenden Donnerstag (25. September) und am folgenden Montag (29. September) jeweils von 17 bis 19 Uhr in kostenlosen Workshops wertvolle Tipps rund um die Gründung. Geleitet werden die Online-Meetings von der Gründer-Expertin und Steuerberaterin Melanie Frieling sowie von Anne Nußwaldt. Sie nimmt auch die Anmeldungen entgegen (per Telefon unter 04442 886-1301 oder E-Mail: anne.nusswaldt@lohne.de).