Stadt Lohne beschafft zwei Notstromaggregate für den Krisenfall

Veröffentlicht am: 28.05.2025
Feuerwehr und THW erhalten mobile Stromversorger

NotstromaggregateFreuen sich über Geräte für den Krisenfall: Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet (Mitte) mit den Vertretern des THW Jörn Strauch, Tobias Beckhelling und Markus Weinhold sowie als Vertreter der Feuerwehr Manfred Brüning, Stephan Sieverding und Thorsten Heseding (von links).

Die Stadt Lohne hat zwei leistungsstarke Notstromaggregate angeschafft, um auf länger andauernde Stromausfälle vorbereitet zu sein. Eines der Geräte mit einer Leistung von 100 Kilovoltampere (kVA) ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Lohne stationiert. Das zweite Aggregat mit 150 kVA befindet sich bei der örtlichen Gruppe des Technischen Hilfswerks (THW). Beide Anlagen dienen dazu, im Krisenfall zentrale Einrichtungen wie das Rathaus und das Feuerwehrgerätehaus mit Strom zu versorgen.

„Im Fall eines großflächigen Stromausfalls müssen wir handlungsfähig bleiben“, sagt Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet. „Rathaus und Feuerwehrgerätehaus sind dann die ersten Anlaufpunkte für die Bevölkerung.“ Von dort aus sollen Lagen koordiniert, Hilfe organisiert und die Versorgung sichergestellt werden – unabhängig vom öffentlichen Stromnetz.

Für das größere Aggregat des THW hat die Stadt rund 260.000 Euro investiert. Das Aggregat für die Feuerwehr kostete etwa 170.000 Euro. Beide Geräte sind mobil und können bei Bedarf schnell an verschiedenen Einsatzorten eingesetzt werden.

Strom für Dutzende Haushalte – oder für die Einsatzleitung

Die Aggregate arbeiten mit Dieselmotoren und liefern zusammen bis zu 200 Kilowatt an elektrischer Leistung. Das Feuerwehr-Aggregat bringt es auf rund 80 Kilowatt (kW) – genug, um rein rechnerisch etwa 40 durchschnittliche Haushalte gleichzeitig mit Strom zu versorgen. Das größere Gerät beim THW leistet bis zu 120 kW und könnte etwa 60 Haushalte versorgen.

In der Praxis geht es aber nicht um Haushaltsversorgung, sondern um den Betrieb technischer Infrastruktur: Licht, Funk, Computer, Heizung, Kommunikationssysteme oder Einsatzzentralen. Besonders im Krisenfall müssen diese Systeme zuverlässig funktionieren – unabhängig von der öffentlichen Energieversorgung.

Auch für Einsätze nutzbar

Neben der Versorgung städtischer Gebäude stehen die beiden Aggregate auch für Einsätze der Feuerwehr und des THW zur Verfügung. Sie kommen bei größeren Schadenslagen, bei Hochwasser oder in schwer zugänglichen Gebieten zum Einsatz und können dort eine mobile Stromversorgung sicherstellen. Auch zur Ausleuchtung von Einsatzstellen oder zur Versorgung von Notunterkünften sind sie geeignet.

„Die Geräte erhöhen die Einsatzfähigkeit und die Sicherheit in unserer Stadt“, sagt Bürgermeisterin Voet. „Mit dieser Investition sind wir für den Ernstfall deutlich besser gerüstet.“