So soll das Hallenbad in Lohne künftig von außen aussehen.
Die Planungen für das neue Hallenbad der Stadt Lohne erreichen eine entscheidende Etappe: Die politischen Gremien der Stadt haben dem finalen Entwurf zugestimmt. Damit ist der Weg frei für die nächsten Schritte – insbesondere die Bauantragsstellung im Juli und die vorbereitenden Ausschreibungen zum Jahresende. Der Baubeginn ist für April 2026 vorgesehen, die Fertigstellung rund zwei Jahre später im Frühjahr 2028.
„Der nun verabschiedete Entwurf ist das Ergebnis einer beispielhaften Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis, Verwaltung, Politik, Schulen und Vereinen“, sagt Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet. „Er steht für eine funktionale, moderne und nachhaltige Lösung – ohne überkandidelte Extras.“
Auch Landrat Tobias Gerdesmeyer betont die Bedeutung des Projekts für die Region: „Stimmt die Politik zu, werden wir uns nennenswert an den Kosten beteiligen. Mit dem neuen Hallenbad entsteht eine zukunftssichere Infrastruktur, von der auch das Lohner Gymnasium maßgeblich profitiert.“
Blick ins Herzstück des Bades: Der 25-Meter-Becken inklusive Ein-Meter-Brett.
Funktional, barrierefrei und energieeffizient
Das Hallenbad entsteht direkt gegenüber der Aula des Gymnasiums an der Straße An der Kirchenziegelei und bietet auf einer Wasserfläche von 379 Quadratmetern zwei moderne Beckenanlagen:
Ein 25-Meter-Sportbecken mit sechs Bahnen, Teil-Hubboden und einer maximalen Tiefe von 3,50 Metern im Bereich des 1-Meter-Sprungbretts. Die Wassertemperatur soll hier 28 Grad betragen.
Ein Kurs- und Nichtschwimmerbecken mit Hubboden, 15 x 8 Meter groß, dessen Tiefe flexibel zwischen 0 und 1,80 Metern variiert. Die angestrebte Temperatur liegt hier bei 32 Grad.
Zum weiteren Angebot gehören eine Wärmebank, barrierefreie Zugänge, taktile Leitsysteme sowie 20 neue Stellplätze, davon drei barrierefrei. Der Innenraum nimmt gestalterische Anleihen am Südlohner Moor – mit natürlichen Farbnuancen und langlebigen Materialien.
Das Dach wird mit einer Photovoltaikanlage sowie einer Begrünung ausgestattet. Die Gebäudetechnik ist auf höchste Energieeffizienz ausgerichtet.
Einen ansprechenden Foyer-Bereich haben die Planer im neuen Hallenbad vorgesehen. Über das Mobiliar wird später entschieden.
Klarer Zeitplan, solide Finanzierung
Laut aktuellem Terminplan soll der Bauantrag im Juli eingereicht und die Genehmigung bis Anfang 2026 vorliegen. Zum Jahresende sollen die Gewerke ausgeschrieben werden. Anschließend startet die Bauphase mit dem Rohbau ab Sommer 2026. Die Eröffnung ist nach einem Probebetrieb für Frühjahr 2028 vorgesehen.
Die Baukosten belaufen sich nach der jüngsten Berechnung auf rund 25,8 Millionen Euro. Die möglichen Abriss- beziehungsweise Rückbaukosten der beiden bisherigen Schwimmhallen, die dem Landkreis Vechta gehören, sind nicht Teil der aktuellen Kalkulation.
Einheitliches Ticketsystem für beide Bäder geplant
Aktuell wird ein Betriebskonzept erarbeitet, das die organisatorische Zusammenführung vom neuen Hallenbad und dem Lohner Waldbad vorsieht. Ziel ist ein einheitliches Ticketsystem mit möglichst bargeldlosem Zugang.
Ein Namenswettbewerb für das neue Hallenbad ist zu einem späteren Zeitpunkt geplant.
