31.000 Euro für Restaurant, Co-Working, Outlet-Handel und Co.

Veröffentlicht am: 06.08.2021
Neue Läden. Neus Leben.: Stadt fördert fünf Bewerber

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Glückliche Sieger: (vorne von rechts) Dragan Udovicic, Philipp Rießelmann und Christian Vogel, Waleria König-Überwasser, (hinten von rechts) Klaus Zielasko und Stefan Überwasser. Es gratulieren Gert Kühling, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, und Wirtschaftsförderin Anne Nußwaldt.

31.000 Euro für die Innenstadt: Dieses Geld verteilt die Stadt Lohne im Rahmen ihres Gründerprogramms „Neue Läden. Neues Leben.“ an fünf neue Geschäftsideen für den Stadtkern. Das ist das Ergebnis der zweiten Bewerberrunde.

10.000 Euro und damit die Höchstsumme geht an Dragan Udovicic. Er ist der Inhaber des Restaurants Adriatik, das bisher an der Bakumer Straße angesiedelt war. Seit 25 Jahren ist er dort beheimatet. Nun hat sich der Gastronom entschieden noch einmal ganz neu anzufangen – und das mitten im Herz Lohnes und einem der traditionsreichsten Häuser der Stadt: dem Haus Uptmoor.

„Das Restaurant Adriatik ist weit über Lohne hinaus bekannt, hat viele Stammgäste und eine Küche, die für alle etwas zu bieten hat. Die Veränderung ist für Herrn Udovicic Chance und Wagnis zugleich“, weiß Gert Kühling, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, und fügt an: „Für die Innenstadt aber ist das Restaurant Adriatik im Haus Uptmoor ein großer Zugewinn!“

Ganz neu vom Konzept und vielversprechend findet die Jury auch das Vorhaben der Gründerin Julia Gier und ihres Lebensgefährten Sascha Schubert. Sie planen einen Co-Working-Space in der Innenstadt. Noch steht nicht fest, wo sie genau mit ihrem flexiblen Büro auf Zeit einziehen. Verhandlungen mit Immobilieneigentümern laufen, „nur möglichst zentral“ soll die neue Heimat werden. Da sind sich die beiden sicher.

Sieger der 2. Runde des GründerprogrammsAusgezeichnete Idee: Julia Gier und Sascha Schubert (vorne) wollen einen Co-Working-Space in Lohne eröffnen. Sie bekamen jetzt die Urkunde von Gert Kühling, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, und Wirtschaftsförderin Anne Nußwaldt.

8000 Euro gewährt die Stadt den beiden jungen, aber erfahrenen Gründern. „Freiraum 393“ nennen diese ihr Projekt– die Nummer steht dabei für die letzten drei Ziffern der Lohner Postleitzahl. In ihm können Unternehmen, Selbstständige und Arbeitskräfte aus ganz verschiedenen Branchen stunden-, tage- oder auch monatsweise Arbeitsplätze, Einzelbüros oder auch Konferenzräume buchen – in Zeiten des Homeoffice ein boomender Markt. Doch beschränkt sich der Service von Julia Gier und Sascha Schubert nicht alleine auf die Vermietung von Büroinfrastruktur. Sie planen auch regelmäßige Events für ihre Mieter und potenzielle Interessierten. Denn das Netzwerken, branchenübergreifende, gemeinschaftliche Arbeiten und der kreative Austausch sind einer der großen Pluspunkte von Co-Workings-Spaces.

Jeweils 6000 Euro gehen an Klaus Zielasko für seinen Textilhandel Marine Royal sowie an Christian Vogel und Philipp Rießelmann für ihre Energievermittlungsagentur Envevo. Zielaskos Geschäft dürfte den Lohnerinnen und Lohnern bereits bekannt sein. Er war mehrere Jahre an der Dinklager Straße in einem Bereich des früheren Möbelhauses Schewe angesiedelt. Nun ist er seit Mai an der Parkpalette Achtern Thun zuhause und verkauft dort Markenware für Damen, Herren und Jugendliche zu Outlet-Preisen.

„Wir sind wie Verivox oder Check24, nur eben vor Ort, mit persönlicher Beratung, abgestimmt auf die individuellen Kundenwünsche“, beschreibt Christian Vogel die Geschäftsidee von Envevo. Die Agentur, die Energieverträge an Privat- und Firmenklientel vermittelt, gibt es bereits seit mehr als zehn Jahren im Oldenburger Raum. Vogel und Rießelmann, beides erfahrene Bankkaufleute, haben das Unternehmen jüngst gekauft und wollen das Geschäftsmodell nun auch in Lohne und der Region ausrollen.

Letzte im Bunde der Förderung ist Stefan Überwasser mit seinem Schönheitssalon Smart Pediküre König. Sie ist seit Mai in der Lindenstraße 10 und bekommt 1000 Euro Fördermittel.