Bestsellerautor Ahmad Mansour Redner beim Integrationsforum

Veröffentlicht am: 03.06.2019
Klartext zur Integration am 19. Juni im Ludgerus-Werk

Ahmad MansourKommt nach Lohne und spricht Klartext über Integration: Der deutsch-palästinensische Autor Ahmad Mansour. Foto: Heike Steinweg

Beim neunten Lohner Integrationsforum am Mittwoch (19. Juni) soll Klartext gesprochen werden. Denn zum regelmäßigen Treffen derjenigen, die den Lohner Integrationspakt (LIP) unterzeichnet haben, kommt der deutsch-palästinensische Psychologe und Autor Ahmad Mansour. Um 19 Uhr stellt er in der Hofstelle des Ludgerus-Werks (Mühlenstraße 2) sein Buch „Klartext zur Integration – Gegen falsche Toleranz und Panikmache“ vor und stellt sich der Diskussion.

Anmeldungen zu der Veranstaltung sind möglich bei Lena Dellenbach, der Abteilungsleiterin Integration  bei der Stadt Lohne, unter Telefon 04442 886-5201 und per E-Mail an lena.dellenbach@lohne.de. Die Anmeldung sollte bis zum Mittwoch (12. Juni) erfolgen.

Eine der drängendsten Aufgaben unserer Gesellschaft ist Integration. Doch kein Thema polarisiert stärker. Staat und Gesellschaft stehen dieser Aufgabe bisher oft planlos gegenüber, es mangelt an konkreten Konzepten, einer unvoreingenommenen, sachlichen Debatte und langfristigen Plänen.

Der Psychologe und Bestsellerautor Ahmad Mansour, selbst muslimischer Immigrant, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Problemen und Chancen von Integration. Er reiste durch ganz Deutschland, besuchte Haftanstalten, Schulen und Flüchtlingsunterkünfte und sprach mit Politikern, Lehrern und Sozialarbeitern. So hat er wie niemand sonst erfahren, wie Zusammenleben funktionieren und woran es scheitern kann.

Ohne falsche Rücksichtnahme spricht er offen an, in welchen gesellschaftlichen Bereichen Veränderungen nötig sind, wo die Politik oder jeder Einzelne gefragt ist und welche Werte unverhandelbar sind. Mansour macht unmissverständlich klar, dass wir alle umdenken müssen.

Ahmad Mansour, geboren 1976, ist arabischer Israeli und lebt seit 2004 in Berlin. Er ist Diplom-Psychologe und arbeitet für Projekte gegen Extremismus, zum Beispiel begleitet er Familien von radikalisierten Jugendlichen, Aussteiger und verurteilte Terroristen. Zudem engagiert er sich unermüdlich gegen Antisemitismus. Zum Integrationsforum stellt er sich und sein Engagement den Lohnern vor.

Das Integrationsforum, bei dem die Unterzeichner des LIP über ihre Projekte berichten, findet jährlich. Vorbereitet wird das Treffen vom Runden Tisch für Integration und Völkerverständigung sowie der Abteilung Integration der Stadt Lohne.

Im Jahr 2008 haben die ersten Vereine und Organisationen den LIP unterzeichnet. Mittlerweile stehen darunter rund 150 Unterschriften. Der LIP umfasst neben der Präambel acht Leitlinien. Festgeschrieben sind darin unter anderem das Bekenntnis zur Chancengleichheit und das Erlernen der deutschen Sprache.

 

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