Belohnung für besonders Engagierte

Veröffentlicht am: 25.09.2018
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Stadt Lohne führt Ehrenamtskarte ein

Die Stadt Lohne plant als erste Kommune im Kreis Vechta die Einführung der Niedersächsischen Ehrenamtskarte. Das beschloss der Verwaltungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung. Bis die ersten Karten ausgegeben werden, kann es allerdings noch einige Zeit dauern. Mit der Karte können Ehrenamtliche Vergünstigungen bei öffentlichen Einrichtungen und zahlreichen Anbietern aus den Bereichen Sport, Kultur und Freizeit erhalten.

„Die Karte ist eine tolle Anerkennung für die vielen Menschen, die in Lohne viel Freizeit opfern, um sich für unsere Gesellschaft zu engagieren“, findet Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer. „Wir freuen uns, dass wir so ein kleines Dankeschön zurückgeben können.“ Und er verspricht: Als Stadt werde man sich Gedanken machen, welche Vergünstigungen den Ehrenamtlichen vor Ort angeboten werden könnten.

„Wir stehen da noch ganz am Anfang unserer Planungen“, sagt Kathrin Kolhoff, die für die Einführung der Karte in Lohne zuständig ist. „Derzeit müssen wir noch letzte Absprachen mit der Niedersächsischen Staatskanzlei treffen. Denn über sie bekommen wir die personalisierten Ehrenamtskarten.“ Da die Staatskanzlei derzeit ihr Ausgabeverfahren digitalisiere, sei noch nicht klar, wann die ersten Karten in Lohne ausgegeben werden könnten. „Auch die Anträge können leider erst gestellt werden, wenn das Verfahren umgestellt wurde“, berichtet Kathrin Kolhoff. Trotzdem können sich Ehrenamtliche aus Lohne bei Fragen zur der Karte bereits jetzt bei ihr melden. Sie ist erreichbar unter 04442 886-1015 und kathrin.kolhoff@lohne.de. Infos gibt es zudem unter www.freiwilligenserver.de.

Dort finden Interessierte auch die Voraussetzungen, an die die Karte gebunden ist. Dazu zählt: 

•    Die Tätigkeit muss gemeinwohlorientiert und unbezahlt sein.
•    Die Personen müssen mindestens fünf Stunden in der Woche beziehungsweise 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich für eine Organisation tätig sein. 
•    Das Engagement besteht bereits seit mindestens drei Jahre (oder seit Bestehen der Organisation).

Eine Bescheinigung über den zeitlichen Umfang und die Dauer der freiwilligen Tätigkeit muss die jeweilige Organisation ausstellen. Mit dieser Bescheinigung kann künftig ein Antrag bei der Stadt gestellt werden. Möglich ist auch, dass Vereine gesammelt Anträge für ihre Ehrenamtlichen stellen. Die Stadt ihrerseits ist für die Prüfung des Antrags zuständig und leitet ihn nach Hannover weiter. Dort werden dann personenbezogene, nicht übertragbare Karten ausgestellt und über die Kommune an die Ehrenamtlichen verteilt.

Und welche Vergünstigungen bringt die Ehrenamtskarte? „Da gibt es viele Akzeptanzstellen. In Niedersachsen und sogar Bremen. Denn die Stadt ist auch mit im Boot“, sagt Stadt-Mitarbeiterin Kolhoff. Eine Auflistung der teilnehmenden Händler, Dienstleister und öffentlichen Einrichtungen gibt es übrigens im Internet unter www.freiwilligenserver.de sowie www.buergerengagement.bremen.de.

Ein Lohner Betrieb ist bisher allerdings noch nicht aufgeführt. Das soll sich ändern, verspricht Kathrin Kolhoff: „Wir können uns gut vorstellen, dass zum Beispiel das stadteigene Waldbad mitmacht. Und natürlich können sich gerne auch andere interessierte Akzeptanzstellen bei mir melden.“