Eis und Eistorten, Waffeln und Kaffeespezialitäten haben Dina Manuela und Filipe Morais (Mitte) im neuen La Piazza im Programm. Zur Neueröffnung gratulieren Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet (rechts) und Anne Nußwaldt (links).
Früher Pötte und Pannen, seit neustem Eis, Waffeln und Kaffeespezialitäten: Seit Ende Januar hat das „La Piazza“ seine Türen in die Fußgängerzone geöffnet. Dort, wo einst das Traditionsgeschäft Römann seine Haushaltswaren feilbot, ist jetzt eine Eisdiele zuhause.
„Endlich“, sagt Filipe Morais – und die Erleichterung ist dem 49-jährigen Geschäftsmann anzumerken. 2021 hatte seine Familie sich erfolgreich für Fördermittel aus dem städtischen Gründerprogramm „Neue Läden. Neues Leben.“ beworben und 10.000 Euro zugesprochen bekommen. Es folgte die Anmietung des Ladenlokals in der Marktstraße 23, der Umbau der Räumlichkeiten und das lange, lange Warten auf die Eismaschine und sonstige Ladeneinrichtung. Eigentlich habe man vor fast einem Jahr eröffnen wollen, doch Lieferschwierigkeiten und Verzögerungen auf dem Bau machten die Pläne der Familie Morais zunichte.
Umso glücklicher sind Filipe und seine Frau Dina Manuela nun, dass sie die ersten Kunden begrüßen können. Zu ihnen gehören auch Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet und Wirtschaftsförderin Anne Nußwaldt, Ansprechpartnerin bei der Stadt für alle, die mit ihrer Geschäftsidee ins Zentrum ziehen möchten. Die Freude ist auch bei ihnen groß über die Neueröffnung. „Ein Eiscafé in so zentraler Lage in der Fußgängerzone hat uns wirklich gefehlt und ist eine tolle Ergänzung zum bisherigen Handels- und Gastronomieangebot“, sagt Stadtoberhaupt Voet und wünscht der Unternehmerfamilie viele Kunden und Erfolg am neuen Standort.
Dass sie dabei auf einen gewissen Bekanntheitsgrad setzen können, haben sie ihrem Eiscafé Firenze an der Bahnhofstraße zu verdanken, das sie bereits seit acht Jahren betreiben. Anders als der Standort in der Marktstraße, der ganzjährig geöffnet ist, macht Familie Morais dort allerdings aktuell Winterpause und konzentriert sich ganz auf die neue Filiale.
Diese ist im Übrigen eine von inzwischen 20 prämierten Geschäftsideen, wie Anne Nußwaldt nicht ohne Stolz erzählt. „Das Gründerprogramm ist wirklich ein Erfolg. In den letzten zwei Jahren haben sich so viele Menschen für ein Ladenlokal in der Innenstadt interessiert, wie all die Jahre zuvor zusammen nicht“, erzählt die Wirtschaftsförderin, die mittlerweile rund 15 Jahre in dieser Funktion bei der Stadt Lohne arbeitet. 33 Bewerbungen habe es insgesamt gegeben, darüber hinaus Gespräche mit gut 30 weiteren Interessenten.
Doch entscheidend seien die Leerstände, die sich zahlreich reduziert hätten. „Von den 20 Gewinnerinnen und Gewinnern haben 15 ihre Geschäfte in der Zwischenzeit eröffnet, zwei folgen in den kommenden Wochen“, sagt Nußwaldt. Drei prämierte Konzepte würden letztlich nicht umgesetzt oder nicht innerhalb des Fördergebietes, weshalb die Prämie nicht ausgezahlt würde.
Die Stadt freut sich indes über weitere Bewerbungen. Noch bis zum 15. März 2023 geht die aktuelle Förderrunde. Am 6. und am 16. Februar (jeweils 17-19 Uhr) bietet die Stadt dabei interessierten Gründerinnen und Gründern die Teilnahme an einem kostenlosen Online-Workshop mit Experten des TrENDI-Start-up-Service der Uni Vechta.
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