Blick auf den Neubau: Links neben der Halle von 1993 wurde die Fahrzeughalle der Feuerwehr Lohne erweitert.
Mehr Platz für die Lohner Feuerwehr: Die Stadt Lohne hat erfolgreich den ersten Bauabschnitt der Erweiterung des Feuerwehrhauses am Adenauerring abgeschlossen. Mit einer Gesamtinvestition von rund 2,7 Millionen Euro wurden neue Räumlichkeiten geschaffen, um den steigenden Anforderungen an die Freiwillige Feuerwehr gerecht zu werden. Nun beginnen die Planungen für den zweiten Bauabschnitt.
Das Herzstück dieser Erweiterung bildet der neue Aufenthaltsraum. Hier erlebt die Gaststätte Kalvelage, einst im Stadtzentrum am Marktplatz zu finden, eine Wiederbelebung. Der neue Raum dient der Feuerwehr in erster Linie als Ort für Nachbesprechungen nach Einsätzen.
Die Wiedererrichtung des Interieurs der ehemaligen Gaststätte durch die Tischlerei Theilen verleiht dem Feuerwehrhaus einen nostalgischen Touch und ehrt gleichzeitig die langjährige Verbundenheit zwischen der Familie Kalvelage und der Feuerwehr Lohne. Denn Gastwirt Heinrich Kalvelage war von 1938 bis 1968 Lohner Stadtbrandmeister.
Freuen sich über den neuen Aufenthaltsraum im Charme der alten Gaststätte Kalvelage: Bauingenieur und Stadtbrandmeister Franz-Josef Theilen, Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet, Bauingenieur Franz Theilen, Ortsbrandmeister Thorsten Heseding und der Leiter der Hochbauabteilung der Stadt Lohne Martin Hinxlage (von links).
Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet betonte bei einer Besichtigung der neuen Räumlichkeiten die Bedeutung des Aufenthaltsraumes für die Feuerwehr: „Der neue Aufenthaltsraum ist eine Bereicherung für die Feuerwehr. Er bietet einen großartigen Ort, um nach anspruchsvollen Einsätzen über Erlebnisse zu sprechen und sie zu verarbeiten. Darüber hinaus dient er als Raum für geselliges Beisammensein, denn in einer freiwilligen Feuerwehr ist auch die Gemeinschaft von großer Bedeutung.“ Dies bestätigte auch Ortsbrandmeister Thorsten Heseding: „Der neue Raum wird von unseren Kameradinnen und Kameraden, egal ob in der aktiven oder in der Altersabteilung, sehr gut angenommen.“
Der erste Bauabschnitt der Feuerwehrhaus-Erweiterung umfasste neben dem Aufenthaltsraum auch die Schaffung von fünf neuen Stellplätzen für den Fuhrpark sowie eine Waschhalle. Restarbeiten wie die Installation einer großen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der neuen Halle stehen noch aus. Die Feuerwehr hat jedoch die neuen Räumlichkeiten bereits in Betrieb genommen. „Jetzt haben wir endlich ausreichend Platz“, bemerkte Ortsbrandmeister Heseding.
Der zweite Bauabschnitt wird sich auf die Anpassung der Umkleiden an aktuelle Anforderungen sowie die Einrichtung einer Atemschutzwerkstatt und eines größeren Schulungsraums konzentrieren. Die Planungen für diesen Abschnitt beginnen in Kürze. „Der zweite Abschnitt ist eine große Herausforderung, denn wir bauen hier im Bestand“, erklärte Stadtbrandmeister Franz-Josef Theilen, der gemeinsam mit seinem Sohn Franz als Bauingenieure den ersten Bauabschnitt geplant und betreut hat.
Die Erweiterung des Feuerwehrhauses ist eine notwendige Maßnahme angesichts der steigenden Anforderungen an moderne Feuerwehreinrichtungen. Bürgermeisterin Voet kommentierte die Pläne: „Die Lohner Feuerwehr hat sich seit der Errichtung ihres Feuerwehrhauses im Jahr 1993 deutlich weiterentwickelt. Um diesen wachsenden Herausforderungen gerecht zu werden, schaffen wir den notwendigen Platz für eine zeitgemäße Schwerpunktfeuerwehr.“