Freie Fahrt ins Parkhaus am St.-Franziskus-Hospital: Mit einer feierlichen Einsegnung wurde die neue Hochgarage am Freitag (17. September) eröffnet. Ab sofort stehen auf den sieben Ebenen Stellplätze für 302 Autos zur Verfügung. Die Firma Goldbeck aus Münster realisierte den Bau in gut sechs Monaten. Bis Ende Oktober können die Besucher des St.-Franziskus-Hospitals, des Facharztzentrums oder der umliegenden Einrichtungen das Franziskus-Parkhaus, wie es jetzt heißt, kostenfrei nutzen.
Über die schnelle Fertigstellung freute sich Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer: „Wir haben eine angespannte Parkplatz-Situation rund um Krankenhaus, Facharztzentrum und der Krankenpflegeschule in den vergangenen Monaten erlebt. Ich freue mich sehr, dass wir nun mit dem Parkhaus die Situation in zentraler Lage so zügig verbessern konnten.“
Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer (Mitte) eröffnete gemeinsam mit Vertretern von Politik, Verwaltung und der beteiligten Baufirmen das Franziskus-Parkhaus an der Marienstraße.
Gerdesmeyer ist fest von der Richtigkeit des Baus überzeugt: „Unabhängig von den Plänen, die Krankenhäuser Vechta und Lohne zusammen zu legen, ist die Schaffung von Parkraum richtig. Das Parkhaus ist ein wichtiger Standortfaktor für die weitere Entwicklung rund um das St.-Franziskus-Hospital. In diesem Bereich wird es immer medizinisch-soziale Angebote geben.“
Von der Idee, ein Parkhaus an der Marienstraße zu errichten, bis zur Fertigstellung vergingen 20 Monate. „Das ist für öffentliche Bauvorhaben außergewöhnlich schnell“, attestierte Christian Terwey, Niederlassungsleiter des Generalunternehmens Goldbeck Nord. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt Lohne und dem Planungsbüro Assmann aus Münster war vorbildlich“, lobte er. Die kurze Bauzeit sei nur möglich, da 85 Prozent aller Bauteile direkt aus den Werken des Unternehmens Goldbeck stammen. Die Baufirma ist auf den Bau von Parkhäusern spezialisiert.
Auf einer Fläche von 2.500 Quadratmetern realisierte Goldbeck ein so genanntes Split-Level-Parkhaus mit insgesamt 302 Parkplätzen über sieben Ebenen. Während die Tiefebene auf halber Höhe untergeschossig liegt, wechseln sich Voll- und Zwischengeschosse bis zu einer Höhe von 13 Metern ab. Obwohl jeder Parkplatz bei 2,60 Meter breiter ist als vorgegeben, schafft das Bauunternehmen aufgrund seiner Systembauweise sogar mehr Stellplätze als seitens der Stadt ursprünglich gefordert.
Drei behindertengerechte Parkplätze stehen im Parkhaus zur Verfügung. Weitere werden davor eingerichtet. Darüber hinaus bietet das Parkhaus fünf Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Ein Ausbau der E-Mobility-Infrastruktur ist möglich. Neben den Pkw-Stellplätzen baut Goldbeck auch eine Fahrradstation mit 50 Stellplätzen.
Zunächst ist das Parkhaus bis Ende Oktober kostenfrei nutzbar. Nach dem Testbetrieb wird das Parkhaus bewirtschaftet, das heißt es werden moderate Parkgebühren erhoben.
Parkgebühren
- Kurzzeitparker müssen für die ersten 30 Minuten keine Gebühren zahlen.
- Montags bis freitags in der Zeit von 7 bis 20 Uhr je angefangene 30 Minuten 0,50 Euro.
- außerhalb dieser Zeiten je angefangene 60 Minuten 0,50 Euro.
- Bis zu einer Dauer von ununterbrochen maximal zwölf Stunden beträgt der Entgelthöchstsatz vier Euro. Danach beträgt der Höchstsatz für jeweils angefangene zwölf Stunden vier Euro. Für einen ununterbrochenen Parkvorgang, der ab 20 Uhr beginnt und vor 7 Uhr Uhr des Folgetags beendet ist, beträgt der Höchstsatz 2,50 Euro.
- Der Preis einer Monatsparkkarte beträgt 50 Euro. Es besteht kein Anspruch auf einen bestimmten Stellplatz.
- Bei Verlust des Parktickets ist ein Ersatzticket zu ziehen. Dieses kostet 20 Euro.
- Gezahlt wird am Parkautomaten entweder in bar oder per EC- oder Kreditkarte.
