Der zentrale Platz, der Marktplatz, könnte umgestaltet werden.
Die Neugestaltung der Innenstadt in Lohne nimmt konkrete Formen an, basierend auf den Erkenntnissen aus einer umfangreichen Öffentlichkeitsbeteiligung über die Plattform Zukunft Lohne (www.zukunft-lohne.de). 466 Bürgerinnen und Bürger haben insgesamt 1734 Ideen und Anregungen eingebracht, um die zukünftige Gestaltung der Innenstadt zu beeinflussen. Diese Beiträge wurden nun zu fünf Erkenntnissen zusammengefasst.
1. Anregungen für das Gestaltungskonzept
Die Bürgerinnen und Bürger haben zahlreiche Anregungen und Gestaltungsvorschläge eingebracht. Besonders häufig wurden der Wunsch nach mehr Sitzgelegenheiten und Grünflächen in Form von Bäumen und Blumen genannt. Die eingereichten Vorschläge wurden in verschiedene Kategorien wie Wasser, Design, Spielgeräte, Grün, Sitzmöglichkeiten, Mobiliar, Verkehr und allgemeine Anregungen strukturiert.
2. Positive Beispiele und Anforderungen
Die Auswertung zur Frage nach positiven Orten in anderen Innenstädten brachte eine Vielzahl von genannten Orten zutage. Diese reichen von lokalen Geschäften über Orte in der näheren Umgebung bis hin zu internationalen Städten. Die genannten Eigenschaften von schönen Orten mit hoher Aufenthaltsqualität, wie Begrünung, gelungenes Design, Plätze zum Verweilen, Sauberkeit sowie Möglichkeiten für Spaß, Spiel und Sport, fließen als wichtige Anforderungen in die Gestaltung der Lohner Innenstadt ein.
3. Verkehrsmittelwahl und Fahrradfreundlichkeit
Die bevorzugte Verkehrsmittelwahl zur Anreise in die Lohner Innenstadt ist das Fahrrad. Die Beteiligung ergab zugleich einen Mangel an Fahrradabstellmöglichkeiten. Dieses Ergebnis wird im Gestaltungskonzept berücksichtigt, indem mehr Fahrradabstellmöglichkeiten, auch für E-Bikes, eingeplant werden. Die Barrierefreiheit für alle Besucherinnen und Besucher der Innenstadt erhält ebenfalls besondere Aufmerksamkeit.
4. Beseitigung von Barriere- und Stolperfallen
Teilnehmende haben auf mögliche Barriere- und Stolperfallen hingewiesen. Kopfsteinpflaster und Bodenwellen wurden als häufige Stolperfallen genannt. Die gezielte Beseitigung dieser Hindernisse ist Teil des Gestaltungskonzepts, um die Innenstadt für alle nutzerfreundlich zu gestalten.
5. Vorschläge außerhalb des Gestaltungskonzepts
Einige Vorschläge der Beteiligten sind nicht im Rahmen des Freiraumgestaltungskonzepts umsetzbar. Diese werden an die zuständigen städtischen Abteilungen weitergeleitet. Das Konzept konzentriert sich auf die Aufwertung des öffentlichen Raums und die Weiterentwicklung des Freiraumangebots.
Wie geht es weiter?
Die zahlreichen Anregungen, Ideen und Vorschläge, die im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung eingegangen sind, spielen eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung eines zukunftsweisenden Konzepts für unsere Innenstadt. Die gesammelten Anforderungen und Ideen hinsichtlich Begrünung, Design, Aufenthaltsqualität, Barrierefreiheit und Verkehrskonzept fließen in die Planung ein, um eine Innenstadt zu schaffen, die für alle ansprechend, lebendig und zugänglich ist. Ziel ist es, bis Ende des Jahres 2023 ein umfassendes Gestaltungskonzept der Kommunalpolitik vorzulegen, das die vielfältigen Interessen und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt.