Schlüsselübergabe: Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet (links) und Schulleiterin Sabrina Schröder (Mitte) nehmen symbolisch den Schlüssel für das sanierte Gebäude von Architektin Henrike Thiemann (rechts) entgegen.
Am Ende überwiegte die Erleichterung und die Freude über die modernste und repräsentativste Schule in Lohne: Nach drei Jahren intensiver Bauarbeiten ist die Gertrudenschule in Lohne fertiggestellt. Am Donnerstag (18. April) konnten die neuen Räume feierlich eingeweiht werden.
Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet betonte die Bedeutung dieser Veränderung für die Schulgemeinschaft: „Endlich liegt der Fokus in diesem Gebäude wieder voll und ganz auf dem, was an diesem Ort am wichtigsten ist: die Bildung unserer Kinder.“
Segen für die neuen Räume verteilten der katholische Pater Louis Parappuram (links) und der evangelisch-Lutherische Pastor Christian Jaeger (rechts).
Ursprünglich war das Budget für die Modernisierung auf etwa 3,5 Millionen Euro festgelegt worden, doch aufgrund erweiterter Pläne, hoher Baukosten während Corona-Krise und Ukraine-Krieg, gestiegener Anforderungen, insbesondere im Brandschutz, sowie denkmalschutzrechtlicher Besonderheiten erhöhten sich die Kosten auf etwa 10 Millionen Euro. Trotz dieser Kostensteigerung wurde sowohl von der Verwaltung als auch von den Nutzern der Schule betont, dass jeder investierte Cent gut angelegt war. „Als wir dieses Vorhaben 2021 begannen, war uns noch nicht bewusst, dass es das größte öffentliche und teuerste Bauprojekt in unserer Stadt werden würde“, erklärte Bürgermeisterin Voet.
Die Architektin Henrike Thiemann lobte das reibungslose Zusammenspiel der 69 beteiligten Handwerksbetriebe und das herausragende Ergebnis ihrer Planung und Betreuung des Projekts. In einem Vortrag erklärte sie detailliert die komplexen und anspruchsvollen Bauarbeiten in der Gertrudenschule. Vor allem das Dachgeschoss entspreche heute quasi einem Neubau. Denn hier wurden aus kleinen Wohnungen Klassen- und Gruppenräume für die Grundschule geschaffen.
Schlüsselübergabe: Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet und Schulleiterin Sabrina Schröder nehmen symbolisch den Schlüssel für das sanierte Gebäude von Architektin Henrike Thiemann (von links) und ihrem Team entgegen.
Die neue Gertrudenschule verfügt nun über neun Klassenräume, vier Gruppenräume, eine Pausenhalle, eine Mensa mit Vorbereitungsküche und Verwaltungsräume. Außerdem wurden ein neuer Fahrstuhl für Barrierefreiheit, erweiterte Treppenhäuser und eine komplett neu gestaltete Außenanlage mit neuem Schulhof, erweiterten Sportplätzen und einem neuen Parkplatz für das Personal hinzugefügt.
Die Modernisierung wurde durch verschiedene Fördermaßnahmen unterstützt, darunter die Installation von LED-Beleuchtung, Maßnahmen zur Temperaturregulierung und energetische Einzelmaßnahmen. Zusätzlich gewährt die Kreisschulbaukasse ein zinsloses Darlehen und einen Zuschuss zur Realisierung des Projekts.
Schulleiterin Sabrina Schröder begrüßte die Gäste zur Einweihung in der neuen Mensa.
Während der Bauzeit fand der Unterricht in mobilen Klassenzimmern statt und das Personal arbeitete in einem angemieteten Ladenlokal an der Brinkstraße. Die Schulleiterin Sabrina Schröder betonte, dass trotz der Herausforderungen des Umzugs der Unterricht ohne Ausfall stattfand. Nun freut sich das gesamte Team darauf, in einer Schule zu arbeiten, die allen Anforderungen an moderne Unterrichtsführung gerecht wird und ein zukunftsfähiges Konzept umsetzt.