Beeindruckt von der Vielfalt rund um den Hof von Dr. Johanna Schockemöhle ist Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer.
Auf dem Hof von Familie Schockemöhle in Krimpenfort blüht und summt es. Denn hier in der Lohner Bauerschaft wird Landwirtschaft mit Modell-Charakter betrieben, hier kommen ein konventioneller Agrarbetrieb und Artenschutz zusammen. Das Projekt mit dem Titel „ViVA – für mehr Artenvielfalt in Vechtas Agrarlandschaft“ wurde jüngst aus Mittel des LEADER-Programms im Landkreis Vechta gefördert. Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer besuchte kürzlich den Hof und machte sich ein Bild von den umgesetzten Maßnahmen.
Auf knapp 130 Hektar haben die diplomierte Ökologin Dr. Johanna Schockemöhle und zusammen mit den Pächtern und weiteren Mitstreitern ihr Konzept angelegt. Es umfasst Grünland, Wald und Ackerflächen sowie Fließ- und Stillgewässer, Wege und Brachflächen. Sukzessive soll die biologische Vielfalt im Rahmen der konventionellen land- und forstwirtschaftlichen Nutzung über verschiedene Förderinstrumente umgesetzt werden. Das Ziel: Der Hof soll Beispiel für weitere landwirtschaftliche Betriebe sein und zur Mitwirkung anregen. Hierzu wurde auch der Verein Arbeitsgemeinschaft Nachhaltige Kulturlandschaftsentwicklung e.V. – kurz A.N.K.E. - gegründet.
„Der Hof Schockemöhle zeigt, dass Landwirtschaft und Naturschutz nicht gegeneinander stehen müssen, sondern sich sinnvoll und kreativ ergänzen können“, sagte Bürgermeister Gerdesmeyer bei einem Hofrundgang.
Ob Streuobstwiese, Mähwiese, einjährige und mehrjährige Blühstreifen oder Pflanzen und Hecken, die insbesondere stark gefährdeten, seltenen Vogelarten zu Gute kommen, wurden besichtigt und erklärt. Anhand einer Gesamtübersichtskarte stellte Dr. Johanna Schockemöhle auch die weiteren zum Konzept gehörenden Biodiversitätsmaßnahmen vor. Der Hof Schockemöhle in Krimpenfort soll künftig auch als außerschulischer Lernstandort zur Verfügung stehen.
- Weitere Informationen gibt es unter www.anke-ev.de