Industriemuseum und Partner bleiben garantiert barrierefrei

Veröffentlicht am: 22.10.2021
Zertifikat „Reisen für alle“ zum zweiten Mal vergeben

Zertifikat Reisen für alleUlrike Hagemeier, Sandra Marischen, Mechthild Beckermann und Benno Dräger (von links) freuen sich über Neu-Zertifizierung von Industriemuseum, Infopunkt und Galerie Luzie Uptmoor.

Das Industrie Museum Lohne, der darin angesiedelte touristische Infopunkt der Stadt und die Galerie Luzie Uptmoor können mindestens bis zum Jahr 2024 mit ihrer Barrierefreiheit werben. Das Deutsche Seminar für Tourismus (DSFT) hat den Einrichtungen das Zertifikat „Reisen für alle“ erneuert. Es ist drei Jahre lang gültig und knüpft an die erste Zertifizierung aus dem Jahr 2018 an.

„Die Siegel ist sehr wichtig für uns und wir freuen uns über die erneute Auszeichnung“, sagt die Museumsleiterin Ulrike Hagemeier. Gerade für Besucher mit eingeschränkter Beweglichkeit, mit Seh- oder Hörstörungen sollen die Angebot im Museum eingeschränkt nutzen können. Das habe das Museum nun auch für den Anbau, der erst kürzlich eröffnet wurde, erreicht.

Für die Zertifizierung musste das Museum an einigen Stellen nachbessern. So wurden Plexiglasscheiben erneuert, damit sehbeeinträchtige Besucher nicht durch Lichtreflexionen geblendet werden. Durchgänge wurden verbreitert, Treppenstufen abgesichert oder Führungen angepasst. „Jetzt fehlt uns nur noch ein Behindertenparkplatz vor der Tür“, erklärt Benno Dräger, Vorsitzender des Trägervereins des Museums.

Auch der Infopunkt der Stadt Lohne genügt nun dem Anspruch des DSFT. So wurden die Gästeführungen durch die Stadt für Menschen mit körperlichen Einschränkungen angepasst. „Unsere Gäste können nun Lohne barrierefrei genießen“, sagt Sandra Marischen, die den Infopunkt der Stadt leitet.

Als dritte Institution kann nun auch der Freundeskreis Luzie Uptmoor von der Ausrichtung auf Barrierefreiheit profitieren. Denn vor den Umzug in den Museumsanbau befand sich die Galerie Luzie Uptmoor in einem Nachbargebäude und war über eine Brücke mit dem Museum verbunden. Der Weg dorthin war weit und nicht barrierefrei. „Durch den Umzug in den Museumsanbau können nun aber auch Menschen mit Behinderungen die Ausstellungen in der Galerie uneingeschränkt genießen“, wie Mechthild Beckermann, Vorsitzende des Freundeskreises, erklärt.