Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen in Lohne diskutieren mit Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet sowie mit Vertretern von Rat und Verwaltung über aktuelle Themen.
Welche Anliegen bewegen die Jugendlichen in Lohne? Wie kann die Stadt ihre Bedürfnisse besser adressieren? Und in welcher Form möchten sie sich an den Entscheidungen von Rat und Verwaltung beteiligen? Diese essenziellen Fragen standen im Mittelpunkt des dritten Jugendforums, zu dem die Stadt Lohne am Dienstag die Schülervertreter der weiterführenden Schulen eingeladen hatte. Über anderthalb Stunden lang tauschten sie ihre Ideen und Anregungen mit Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet sowie Vertretern aus Rat und Verwaltung aus.
Bürgermeisterin Voet betonte die Bedeutung des Jugendforums als Plattform für den direkten Dialog mit den Jugendlichen. „Eure Anregungen sind uns wichtig, und wir nehmen alles, was ihr sagt, sehr ernst. Unser Ziel ist es, so viel wie möglich von dem umzusetzen, was machbar ist, um unsere Stadt gemeinsam zu gestalten“, sagte sie den 16 anwesenden Jugendlichen.
Die Bürgermeisterin erklärte verschiedene Formate der Beteiligung von Jugendlichen an städtischen Themen:
- Offene Formen: Dazu gehören das Jugendforum, Jugendsprechstunden und digitale Bürgerbeteiligung über Plattformen wie Zukunft-lohne.de.
- Projekt- oder anlassbezogene Formen: Jugendliche können sich aktiv bei Veranstaltungen oder der Planung von Projekten wie einem Skatepark oder dem Umbau eines Jugendtreffs beteiligen.
- Repräsentativ-parlamentarische Formen: Jugendparlamente oder Jugendvertretungen in Ausschüssen bieten eine längerfristige Möglichkeit zur direkten politischen Beteiligung nach bestimmten Regeln.
Nach einer Diskussion über Vor- und Nachteile dieser unterschiedlichen Beteiligungsformate ergab eine Abfrage, dass die Mehrheit der anwesenden Jugendlichen projekt- oder anlassbezogene Formen bevorzugt. Ein Beispiel hierfür ist die Beteiligung an der Neukonzeptionierung des Lohner Jugendtreffs, bei der Anfang 2022 eine umfassende Befragung sowohl auf der Online-Plattform zukunft-lohne.de als auch mit einer Postkartenaktion in den Schulen durchgeführt wurde.
Die Jugendlichen trugen ferner eine Vielzahl von Ideen an die Bürgermeisterin heran, darunter verbesserte Informationen über Beteiligungsformate in Schulen, bessere Straßenbeleuchtung, Jugendcafés und Bekleidungsgeschäfte sowie mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder in der Innenstadt, ein „grüneres“ Lohne, Renovierung von Sporthallen, Workshops zum Thema Klimawandel, neue Ausstattung für Schulen und diverse Aktivitäten für speziell für Jugendliche beim Stadtfest.
Die Vertreter von Rat und Verwaltung zeigten sich erfreut über das engagierte Interesse der Jugendlichen und bekräftigten ihre Bereitschaft, gemeinsam mit ihnen die vorgebrachten Ideen umzusetzen.