Die neue Klimaschutzmanagerin Sandra Mezger ist seit dem 1. März im Rathaus tätig.
Sandra Mezger ist die neue Klimaschutzmanagerin der Stadt Lohne. Die 49-jährige Diplom-Geografin hat am 1. März offiziell ihren Dienst im Rathaus aufgenommen. Als erstes Projekt wird sie ein integriertes Klimaschutzkonzept für die Stadt Lohne entwickeln. Die Stelle wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative zunächst für zwei Jahre gefördert.
„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe, vor allem auf die gemeinsame Entwicklung von Projekten mit den neuen Kollegen und Menschen vor Ort“, sagt die Lohnerin. Wichtig sei ihr, die bisher erfolgreiche Arbeit der Stadt Lohne fortzusetzen. „Die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen, Schulen und Kindergärten stellen dabei einen wesentlichen Aspekt meiner Arbeit dar. Ich möchte erreichen, dass die moderne und nachhaltige Lösungen sowie die Vorteile und nicht der Verzicht im Fokus stehen.“
Die Reduzierung der klimaschädlichen Treibhausemissionen hat sich Sandra Mezger als übergeordnetes Ziel ihrer Arbeit gesetzt. „Da es innerhalb einer Kommune viele Treibhausgas relevante Aktivitäten gibt, sind die zu berücksichtigen Themen auch sehr vielfältig“, so die Diplom-Geografin. Beispiele seien etwa der Verkehr oder der Energieverbrauch im privaten und öffentlichen Bereich.
Das Klimaschutzkonzept, an dem Sandra Mezger mit vielen Akteuren arbeiten wird, liefert die Arbeitsgrundlagen für den Aufbau des Energie- und Klimaschutzmanagements in Lohne. Sobald das Konzept steht und die politischen Gremien darüber beraten haben, liegt die Hauptaufgabe der Klimaschutzmanagerin, die Umsetzung der Maßnahmen zu koordinieren. „Wichtig ist die aktive Beteiligung der vielen Akteure vor Ort“, betont die Verwaltungsmitarbeiterin.
In den vergangenen Jahren wurden in Lohne schon für den Klimaschutz getan. So gibt es auf städtischem Gebiet insgesamt 183 gemeldete Anlagen, die erneuerbaren Strom erzeugen. Dazu zählen Photovoltaik-Flächen, Windräder und Biogas-Anlagen. Auf diesen bestehenden Gegebenheiten baut die zukünftige Arbeit auf.
Zur Person
Sandra Mezger ist Diplom Geografin, hat in Trier studiert und wohnt mit ihrer Familie in Lohne. Die Kinder gehen vor Ort zur Schule. In den letzten acht Jahren hat sie in Osnabrück für eine wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule Osnabrück gearbeitet. Der fachliche Schwerpunkt lag in der Entwicklung und Umsetzung von Projekten zum Thema Energie und Energieeffizienz für Unternehmen und Kommunen. Viel Erfahrung hat Sie unter anderem in der Durchführung von Energieaudits für Unternehmen sowie in der Koordinierung von Energieeffizienznetzwerken für energieintensive Unternehmen.
Das Vorhaben wird von der Nationalen Klimaschutzinitiativer (NKI) getragen und durch den Projektträger Jülich (PTJ) umgesetzt. Das Projekt ist gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Titel: "KSI: Integriertes Klimaschutzkonzept und Klimaschutzmanagement in der Stadt Lohne (Oldenburg)"
Laufzeit: 01. März 2020 bis 28. Februar 2022
Förderkennzeichen: 03K11894
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programm und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab:
Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
AnsprechpartnerIN
- Klimaschutzmanagerin