Neue Räume für die wachsende Albert-Schweitzer-Realschule

Veröffentlicht am: 20.05.2021
Stadt investiert in Aufstockung und neue Technik

Anbau der Albert-Schweitzer-RealschuleDie kommissarische Schulleiterin Christin Fragge, Martin Hinxlage als Verantwortlicher für den Bau bei der Stadt Lohne und Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer (von links) besichtigen die Baustelle der Albert-Schweitzer-Realschule in Lohne.

Die Albert-Schweitzer-Realschule wächst und braucht Platz. Daher erhält derzeit der Anbau eine zweite Etage. Bis zum Jahresende entstehen hier unter anderem drei neue Klassenräume samt dazugehöriger Gruppenräume, ein neuer Werkraum, Platz für Besprechungen, Lager und dem Schulsozialarbeiter sowie eine Reserve für einen weiteren Klassenraum. Für den 785 Quadratmeter umfassenden Anbau investiert die Stadt Lohne rund 2,25 Millionen Euro.

In Zeiten von Wechselunterricht und Distanzlernen fällt es weniger auf, aber die Albert-Schweitzer-Realschule hat einen großen Raumbedarf. „Schon jetzt haben wir einen Klassenraum zu wenig, dabei nutzen wir schon die viel zu kleinen Gruppenräume für den Unterricht“, erklärte Christin Fragge, die kommissarische Schulleiterin, am Montag (17. Mai) bei einem Ortstermin.

2004 als zweizügige Realschule in den Räumen der aufgelösten Orientierungsstufe 2 (Astrid-Lindgren-Schule) gegründet, wurde die Albert-Schweitzer-Realschule zu einer beliebten weiterführenden Schule. Heute sind die Klassen 5 bis 8 dreizügig, die Jahrgänge 9 und 10 zweizügig. 349 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die kleinere der beiden Lohner Realschulen.

Der Raumbedarf in der Schule an der Klapphakenstraße nahm stetig zu: 2006 ließ die Stadt Lohne den Anbau errichten, der jetzt aufgestockt wird. 2011 wurde zwischen Anbau und Altbau die Verbindung mit neuen Verwaltungsräumen und sanitären Anlagen geschaffen.

Jetzt folgt Bauabschnitt 4. Vom ersten Schreiben der Schulleitung an die Stadtverwaltung im November 2019, über Planung, politische Beratung, Ausschreibung und Erteilung der Baugenehmigung bis zum Baustart im November 2020 vergingen gerade einmal zwölf Monate. „Wir bauen hier in Rekordzeit“, ist sich Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer sicher.

Die Grundlage für die schnelle Umsetzung des Bauvorhabens wurde schon bei der Planung des Anbaus Anfang der 2000er gelegt. „Wir haben damals schon an eine Aufstockung gedacht“, erklärte Martin Hinxlage, verantwortlich im Bauamt für das Projekt. „Die Statik passt, und ein Durchbruch für das neue Treppenhaus samt Fahrstuhl wurde damals schon berücksichtigt.“ Auch die Versorgungsleitungen ließen sich unkompliziert an die vorhandene Infrastruktur anbauen.

Ist der Bau dann im Dezember bezugsfertigt, entsprechen die Räume den aktuellsten Anforderungen an einen modernen Schulbetrieb. „Unsere Schüler nutzen intensiv Tablets und verlassen für Gruppenarbeiten den Klassenraum“, erklärte Christin Fragge. Den neuesten pädagogischen Konzepten und der Anforderung an die Inklusion trage die Stadt Lohne mit den Anbau jetzt Rechnung.

„Die bestmögliche Ausstattung unserer Schulen ist mir eine Herzensangelegenheit“, sagte Bürgermeister Gerdesmeyer. „Die beiden Realschulen und die Stegemannschule als Hauptschule genießen einen exzellenten Ruf und die Anmeldezahlen bestätigen dies.“ So wird die Albert-Schweitzer-Realschule nach den Sommerferien wieder drei fünfte Klassen aufnehmen.

Gute Räume für die Schüler und Lehrer und ein gutes Gebäude für das Klima: Das Dach des aufgestockten Anbaus wird begrünt – wie auch schon das Dach des Altbaus. Außerdem gewinnt die Schule 70 bis 80 Prozent des Strombedarfs über die eigene Photovoltaikanlage.