Stellten das Projekt am Bergweg vor: Gert Kühling (Allgemeiner Vertreter der Bürgermeisterin), Kay Schönfeld (Regionalleiter OOWV im Landkreis Vechta), Jens Köster (Leiter OOWV-Wasserwerk Holdorf) und Lutz Trittin (projektverantwortlicher OOWV-Ingenieur).
Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) setzt sich kontinuierlich für eine zuverlässige und nachhaltige Wasserversorgung in der Region ein. Im Rahmen dieser Bemühungen entsteht am Bergweg in Lohne innerhalb eines Jahres Speicherpumpwerk, die die Wasserversorgungssituation in Lohne und Kroge-Ehrendorf erheblich verbessern wird. Der OOWV investiert mit dieser Maßnahme rund 3,2 Millionen Euro netto in die Versorgungssicherheit.
Das Herzstück der Anlage ist ein Trinkwasserbehälter mit einem Durchmesser von 20,5 Metern und einem Nutzvolumen von 1400 Kubikmetern. Das Speicherpumpwerk hat eine Leistung von 200 Kubikmetern pro Stunde, was eine effiziente Wasserversorgung gewährleistet. Um den Einfluss von Hitze und Kälte auf den Speicherinhalt zu minimieren und das Landschaftsbild zu bewahren, wird der untere Teil des Behälters in den Boden eingebunden und der obere Teil mit Erde überschüttet.
Bei der Errichtung der Anlage setzt der OOWV auf vorgefertigte Betonteile, um die Bauzeit zu verkürzen und das Vergießen von Beton vor Ort zu vermeiden. Diese Methode bietet den Vorteil schnellerer Lieferzeiten und ermöglicht eine effizientere Bauplanung. Zudem wird die Grundwasserneubildung in diesem sandigen Gebiet berücksichtigt, indem das Regenwasser von versiegelten Flächen auf dem Grundstück versickert wird.
Die Befüllung des Behälters erfolgt in der Nacht durch das Wasserwerk Holdorf, das bereits mit dem Speicherpumpwerk Damme verbunden ist. Dadurch wird eine zuverlässige und kontinuierliche Wasserversorgung gewährleistet. Das neue Speicherpumpwerk in Lohne wird auch bei hoher Wasserabgabe einen stabilen Wasserdruck sicherstellen, was besonders in höher gelegenen Bereichen von Lohne von Vorteil ist. In der Vergangenheit kam es hier an heißen Tagen mit hohem Wasserverbrauch gelegentlich zu Einschränkungen.
Bereits im Jahr 2019 wurde eine zusätzliche leistungsstarke Trinkwasserleitung zwischen Steinfeld und Lohne errichtet, um den Versorgungsdruck spürbar zu verbessern. Diese Maßnahme gehört zur Transportleitung vom Wasserwerk Holdorf bis Lohne und hat bereits zu einer deutlichen Verbesserung der Versorgungssituation beigetragen.
Gert Kühling, Allgemeiner Vertreter von Lohnes Bürgermeisterin, freute sich, mit dem OOWV einen verlässlichen Partner an der Seite der Kommune zu wissen: „Der Neubau des Speicherpumpwerks ist ein Eckpfeiler für die kontinuierliche Wasserversorgung unserer Stadt. Es ist ein bedeutender Baustein, der nicht nur die Probleme mit dem Wasserdruck in den Sommermonaten beheben wird, sondern auch unsere Verantwortung für eine nachhaltige und zuverlässige Infrastruktur unterstreicht.“
