Neues Zentrum für den Tanzsport in Lohne

Veröffentlicht am: 07.09.2021
Tanzhalle Lohne mit Hauptmieter Stage 7 eröffnet

SchlüsselübergabeSymbolische Schlüsselübergabe: Architekt Clemens Willenbring übergibt die Tanzhalle an Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer und den Stage-7-Vorsitzenden Peter Götting (von links).

Die Stadt Lohne ist nun um eine attraktive Freizeiteinrichtung reicher: Am Sonntag (5. September) öffnete die Tanzhalle Lohne. In direkter Nachbarschaft zur Sporthalle am Adenauerring zieht der Verein Stage 7 als Hauptmieter in die neuen Räume. Angeboten werden hier vor allem Tanzkurse für junge Lohnerinnen und Lohner. Aber auch für ältere Generationen soll es in der Tanzhalle künftig Angebote geben. Die Stadt Lohne investierte für den Bau inklusive Außenanlagen rund 1,5 Millionen Euro.

„Das ist gut investiertes Geld, denn wir haben hier einen Treffpunkt vor allem für die Jugendlichen geschaffen, die sich bisher vom klassischen Vereinsangebot nicht angesprochen gefühlt haben“, sagte Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer am Samstag zur Eröffnung der Tanzhalle.

Er blickte zurück auf die Historie des Projektes: Seit 2016 ist der Verein Stage 7 im Gespräch mit der Stadtverwaltung über geeignete Räumlichkeiten für Kursangebote. Nachdem ein Umzug in einen Leerstand im Stadtzentrum scheiterte, den die Stadt seinerzeit bezuschusst hätte, plante die Verwaltung einen kompletten Neubau am Adenauerring. 2018 beschloss der Rat die Baumaßnahme. Ein Novum für Sportstätten in Lohne: Die Stadt bleibt Eigentümer der Tanzhalle, der Verein zieht als Hauptmieter ein.

„Es war ein steiniger und kurviger Weg von der ersten Idee bis zur Verwirklichung der Tanzhalle“, berichtete der Bürgermeister. Denn den Verein Stage 7 gibt es erst seit knapp sechs Jahren. „Wir hatten aber von Anfang an ein vertrauensvolles Verhältnis, sonst hätten wir das nicht gemacht“, so Gerdesmeyer.

Entsprechend dankbar zeigte sich Peter Götting, Vorsitzender von Stage 7: „Wir sehen uns als Familie; hier herrscht Vertrauen und gegenseitige Unterstützung“, erklärte Götting am Samstag. So sehe er auch die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt. Dieses Vorbild gebe der Verein auch an die jungen Tänzer weiter: „Wir sagen unseren Kindern: Du bist wichtig, du kannst etwas bewegen“. Der Beweis sei nun die Errichtung der Tanzhalle.

BanddurchschneidenDurchschnitten das Band am Eingang zur Tanzhalle: Michél Grobelny, Sabrina Meyer, Anna Grobelny, Peter Götting, Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer, Architekt Clemens Willenbring, Franziska Gericke und Erika Sperling (von links).

Mehr als 400 Mitglieder hat Stage 7 und seit Samstag einen weiteren Mitstreiter: Der Vorstand ernannte Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer zum ersten Ehrenmitglied.

Den symbolischen Schlüssel zur Tanzhalle überreichte Architekt Clemens Willenbring an Stadt und Verein. „Die Tanzhalle ist ein Traumhaus für Tanz und Bewegung für junge Lohner“, sagte er. Technisch setzt der Neubau Maßstäbe: Durch Erdwärme und Photovoltaik wird der gut 860 Quadratmeter große Bau autark von fossilen Brennstoffen versorgt. Für die Tänzer stehen ein großer, zweiteilbarer Saal im Erdgeschoss sowie ein rund 80 Quadratmeter großer Übungsraum im Obergeschoss zur Verfügung. Außerdem gibt es sanitäre Einrichtungen, Umkleiden und einen barrierefreien Zugang zu allen Räumen.

Neben den Tanzkursen in  Hip Hop oder Breakdance, die vor allem junge Leute ansprechen, sind auch Reha-Kurse und Angebote im Schulsport in der Halle möglich. „Außerdem planen wir Angebote auch für ältere Generation“, betonte Stage-7-Vorsitzender Peter Götting.