Glückwünsche und Blumen gab’s von Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer für Sabine Lammers. Sie wurde vom Mittelstandsnetzwerk „markt intern“ zu 1a-Fachhändlerin ausgezeichnet.
Sabine Lammers ist 1a. Denn sie ist nicht nur Augenoptikerin und Hörakustikerin mit Leidenschaft, sie punktet auch durch Kompetenz, Qualität, Freundlichkeit, Individualität und Service. Das sagt das Mittelstandsnetzwerk „markt intern“, das Sabine Lammers Geschäft „NORDLOHNE Optik + Hörakustik“ nun mit seiner 1a-Auszeichnung prämiert hat. Die feierliche Übergabe übernahm Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer.
Er lobt nicht nur die neu gestalteten Räumlichkeiten, die mit ihren Sitzgelegenheiten, den dunkelgrün Samtvorhängen und den mintgrünen Wänden Wohlfühlcharakter haben, sondern wird auch gleich Zeuge vom Service und der Individualität des Fachgeschäftes: Denn an dem Stadtoberhaupt führt Lammers eine ihrer jüngsten Neuanschaffungen vor: die Funduskamera. Mit ihrer Hilfe kann sie Bilder der Netzhaut ihrer Kunden erstellen und so frühzeitig Auffälligkeiten erkennen. „Ich bin kein Arzt, aber mithilfe von künstlicher Intelligenz kann ich die Bilder auswerten lassen und bekomme Hinweise auf mögliche Augenerkrankungen – und das bereits in einem frühen Stadium.“ Zur Behandlung schickt sie die Kunden dann natürlich zum Spezialisten.
Was man Sabine Lammers gleich anmerkt, ist ihre Erfahrung. Seit 22 Jahren betreibt sie ihren Betrieb an der Marktstraße, ist seit 37 Jahren im Beruf. Dank zahlreicher Aus- und Weiterbildungen ist sie nicht nur Hörakustiker- und Augenoptikermeisterin, sondern auch Optometristin, Visualtherapeutin, Kontaktlinsenspezialistin und Sportoptikerin. Denn auslernen, findet sie, tut man nie. Und aufgeschlossen für Neuerungen in ihrem Beruf ist sie ohnehin. Sagt’s, schießt ein Bild mit der Funduskamera und erzählt nebenbei von ihrer Teilnahme an einer Augen-Operation. Nicht als Patientin, sondern als Zuschauerin.
Sabine Lammers ist heute 55 Jahre. Ihre Ausbildung hat sie damals bei Fielmann in Lohne gemacht. Das ist mittlerweile 37 Jahre her. Anschließend zog es sie erst nach Freiburg, dann Lausanne. „Eigentlich wollte ich dort etwas ganz anderes machen, aber am Ende habe ich doch bei einem Optiker gearbeitet. Nur eben auf Französisch“, erzählt sie mit einem Lachen.
1998 folgte der Schritt in die Selbstständigkeit. Und so ist sie nun selbst und ständig für ihre Kunden da. „Das kann auch mal am Wochenende oder abends außerhalb der Öffnungszeiten sein.“ Wenn es den Kunden zeitlich nicht anders passt, schließt sie die Tür auch nach Geschäftsschluss wieder auf. „Dann machen wir einfach einen Termin.“
Bereut hat sie ihre Berufswahl nie. „Mein Beruf ist genau richtig für mich, er ist nicht nur ein schlichter Beruf, sondern eher Berufung. Seine Vielfalt begeistert und fasziniert mich.“
