Parkhaus am Krankenhaus wächst rasant in die Höhe

Veröffentlicht am: 30.06.2021
Schon im August soll Platz für mehr als 300 Autos sein

Ortstermin im neuen ParkhausZu Besuch auf der größten Baustelle der Stadt Lohne: Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer, Cristian Schneider-Gisado vom Planungsbüro assmann-Gruppe, der Leiter der städtischen Hochbauabteilung Gregor Raabe, Projektleiter Andreas Wermelt, Bauleiter Jan-Patrick Ostendorf und Viktoria Vogelzang von der assmann-Gruppe (von links).

Seit knapp vier Monaten wird zwischen Marienstraße und Franziskusstraße gebaut, und das neue Parkhaus am St.-Franziskus-Hospital steht schon kurz vor seiner Fertigstellung. Schon im August können die letzten Handgriffe getätigt sein und das Parkhaus mehr als 300 Autos Platz bieten. Vertreter der Stadt Lohne, unter ihnen Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer, verschafften sich jetzt einen Eindruck vom derzeit größten Bauprojekt der Stadt Lohne.

„Das Parkhaus ist eine Investition in die Zukunft Lohnes - nicht nur für den Krankenhaus-Standort, sondern für das gesamte Zentrum“, betonte Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer bei dem Termin auf der Baustelle. „Wir schaffen innenstadtnahe Parkplätze, die unabhängig von der weiteren Nutzung der angrenzenden Gebäude sinnvoll sind und auch der neuen Krankenpflegeschule zu Gute kommen.“

Auf einer Fläche von 2.500 Quadratmetern realisiert das Generalunternehmen Goldbeck ein so genanntes Split-Level-Parkhaus mit insgesamt 302 Parkplätzen über sieben Ebenen. Während die Tiefebene auf halber Höhe untergeschossig liegt, wechseln sich Voll- und Zwischengeschosse bis zu einer Höhe von 13 Metern ab. Ganz oben bleibt Platz für eine Photovoltaik-Anlange. Und obwohl jeder Parkplatz bei 2,60 Meter breiter ist als vorgegeben, schafft das Bauunternehmen aufgrund seiner Systembauweise sogar mehr Stellplätze als seitens der Stadt ursprünglich gefordert.

Die Arbeiten unweit des katholischen Friedhofs liegen im Zeitplan. Der Vorteil: Durch die detaillierten Vorplanungen des können viele Fertigteile wie Strahlträger oder die Betonrampen verbaut werden. Allein 330 Tonnen Stahl haben Lastwagen in den vergangenen Wochen in die Lohner Innenstadt transportiert. Und schon im August soll alles fertig sein.

„Wir kommen sehr gut voran“, sagt Bauleiter Jan-Patrick Ostendorf vom Unternehmen Goldbeck. „Hier zahlt sich unsere jahrelange Erfahrung mit den Bau von Parkhäusern aus.“ Nach eigenen Angaben ist jedes zweite moderne Parkhaus in Deutschland durch Goldbeck verwirklicht worden.

Das Parkhaus zwischen Franziskusstraße und Marienstraße nicht nur visuell Akzente, sondern ist mit zahlreichen funktionalen Details ausgestattet. Die nötige Technik zur Bewirtschaftung wie zum Beispiel die Kassenautomaten oder Schrankanlagen integriert Goldbeck direkt mit, ebenso die Videotechnik. Über einen Aufzug sind alle Etagen barrierefrei erreichbar.

Baustart an der MarienstraßeSo soll es künftig aussehen: Das neue Parkhaus an der Ecke Marienstraße / Franziskusstraße in der Lohner Innenstadt.

Drei behindertengerechte Parkplätze stehen nach der Übergabe im Parkhaus zur Verfügung. Weitere behindertengerechte Parkplätze werden davor eingerichtet. Darüber hinaus bietet das Parkhaus fünf Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Ein Ausbau der E-Mobility-Infrastruktur ist möglich. Neben den Pkw-Stellplätzen baut Goldbeck auch eine Fahrradstation mit 50 Stellplätzen. Die moderne Gestaltung der Außenanlagen soll das gesamte Erscheinungsbild zusätzlich aufwerten.

Nach Inbetriebnahme – voraussichtlich Ende August / Anfang September - wird das Parkhaus bewirtschaftet, das heißt es wird eine Parkgebühr erhoben. Die Gebührenordnung hat der Rat der Stadt Lohne in seiner Sitzung am Mittwoch (23. Juni) beschlossen.

Parkgebühren

  • Kurzzeitparker müssen für die ersten 30 Minuten keine Gebühren zahlen.
  • Montags bis freitags in der Zeit von 7 bis 20 Uhr  je angefangene 30 Minuten 0,50 Euro.
  • außerhalb dieser Zeiten je angefangene 60 Minuten 0,50 Euro.
  • Bis zu einer Dauer von ununterbrochen maximal zwölf Stunden beträgt der Entgelthöchstsatz vier Euro. Danach beträgt der Höchstsatz für jeweils angefangene zwölf Stunden vier Euro. Für einen ununterbrochenen Parkvorgang, der ab 20 Uhr beginnt und vor 7 Uhr Uhr des Folgetags beendet ist, beträgt der Höchstsatz 2,50 Euro.
  • Der Preis einer Monatsparkkarte beträgt 50 Euro. Es besteht kein Anspruch auf einen bestimmten Stellplatz.
  • Bei Verlust des Parktickets ist ein Ersatzticket zu ziehen. Dieses kostet 20 Euro.
  • Gezahlt wird am Parkautomaten entweder in bar oder per EC- oder Kreditkarte.