Kurz vor der Fertigstellung ist das Parkhaus an der Vogtstraße.
Der Bretterzaun ist weg, die finalen Arbeiten haben begonnen: Das neue Parkhaus an der Vogtstraße ist kurz vor der Fertigstellung. Im Februar soll der Probetriebe in dem zweitstöckigen Parkdeck beginnen. Dann stehen in der Innenstadt 97 neue Stellplätze für Autos zur Verfügung.
Der ursprünglich angepeilte Starttermin im Dezember dieses Jahres kann wegen Lieferschwierigkeiten und damit einhergehenden Verzögerungen beim Bau nicht eingehalten werden. „Wir hatten schon zu Baubeginn Engpässe bei der Lieferung von Stahl. Das hat uns gut zwei Monate gekostet“, erklärt Sergej Garrecht, der den Bau für die Stadt betreut. „Durch die Lieferverzögerung konnte die Montage des Brüstungsgeländers noch nicht stattfinden. Dieses ist aber für den sicheren Betrieb des Parkhauses zwingend erforderlich. Auch die finalen Arbeitsschritte wie Malerarbeiten oder die Beschichtung des oberen Parkdecks verschieben sich, da die kalte und nasse Witterung diese zum Teil aktuell nicht zulässt.“
Bauamtsleiter Ralf Blömer ergänzt: „Gerne hätten wir das Parkhaus zum Weihnachtsgeschäft freigegeben. Der vorgesehene Terminplan und sämtliche eingeplante Zeitpuffer wurden leider durch die aufgetretenen Störungen des Bauablaufes aufgebraucht.“ Betroffen von der verzögerten Öffnung ist vor allem das neue Kaufhaus Nyhuis am Marktplatz. Die Kunden können den Parkplatz auf dem Rixheimer Platz nutzen. Hier stehen auf der linken Seite übergangsweise zehn bis 13 Stellplätze exklusiv für Nyhuis-Kunden zur Verfügung.
Im Plan liegt jedoch die Finanzierung des Parkhauses. Rund 3,6 Millionen Euro betragen die reinen Baukosten. Durch die Städtebauförderung übernehmen Bund und Land zwei Drittel der Kosten.
Das Parkhaus an der Vogtstraße soll die angespannte Parksituation in der Innenstadt entschärfen. Die 97 neuen Plätze verteilen sich im Parkhaus künftig auf zwei Ebenen – auf der unteren sind es 44, auf der oberen 53. Auf der unteren Ebene stehen überdies vier Lade-Plätze für E-Autos sowie ein behindertengerechter Stellplatz zur Verfügung. Auf der oberen Ebene sind je zwei behindertengerechte Stellplätze und Eltern-Kind-Parkplätze vorgesehen.
Nach der Eröffnung im Februar ist ein Probebetrieb vorgesehen, in dem keine Parkgebühren erhoben werden. Anschließend wird das Parkhaus bewirtschaftet. Laut Entgeltordnung ist die Nutzung des Parkhauses in den ersten zwei Stunden kostenfrei. Nach diesem Zeitraum wird für jede angefangene Stunde ein Euro fällig. Bis zu einer Dauer von ununterbrochen maximal zwölf Stunden beträgt der Entgelthöchstsatz vier Euro.