Parkpaletten in der Innenstadt werden mit Kameras überwacht

Veröffentlicht am: 22.03.2019
Projekt des Präventionsrat soll Sicherheit erhöhen

20190311_Videoueberwachung_PRL_1 Die Parkdecks Achtern Thun und am Raiffeisenplatz werden nun von Videokameras überwacht. Der Arbeitskreis Sicherheit im öffentlichen Raum des Präventionsrates Lohne ist verantwortlich für das Projekt. Ziel ist es, das Sicherheitsgefühl in Lohne zu verbessern. „Wer sich an einem Ort sicher fühlt, fühlt sich wohl“, erklärt Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer. Er hatte das Thema Sicherheit auf die politische Agenda gesetzt.

Die Videoüberwachung ist eines von zahlreichen Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit in Lohne. Weitere Punkte waren bauliche Veränderungen von vermeintlich unsicheren Plätzen, die Installation von neuer Beleuchtung einiger Wege und die personelle Stärkung des städtischen Ordnungsamtes.

Der Wunsch nach einer verschärften Videoüberwachung gerade der Parkpaletten in der Innenstadt verstärkte sich nach gewalttätigen Vorkommnisse, aber auch mit zunehmenden Vandalismus in Form von Sachbeschädigung durch Graffiti oder Zerstörung von Teilen der Toilettenanlagen. „Für das gesamte Jahr 2018 haben wir für die Instandhaltung der Parkpaletten mehr als 10.000 Euro ausgegeben“, rechnet Andrea Marré, Geschäftsführerin des Präventionsrates vor.

Die Kameras haben sich schon bewährt: „Jetzt haben wir bereits erste Vorfälle dokumentiert. Nun geht es an strafrechtliche Verfolgung“, erzählt Andrea Marré.

Mit Fachfirmen, Datenschützern und Mitarbeitern des Ordnungsamtes hat sie gut anderthalb Jahre an dem Projekt gearbeitet. „Der Datenschutz ist uns sehr wichtig“, sagt Marré. Schilder an den Zugängen zu den Parkpaletten weisen auf die Videoüberwachung hin. Auch die Dauer der Aufzeichnungen ist begrenzt. Gesichtet werden sie nach Vorkommnissen im Vier-Augen-Prinzip durch das Ordnungsamt.

Die Kosten für beide Videosysteme liegen bei rund 42.000 Euro. „Damit sind wir unter der geplanten Kostenschätzung geblieben“, sagt Marré. Neben diesen Anlagen betreibt die Stadt noch Videoüberwachung am Lohneum, im Waldbad und am Bahnhof.