Sommer-Camp soll Corona-Defizite von Schülern beheben

Veröffentlicht am: 20.07.2021
Angebot für Lohner Grundschüler in den Ferien

SommercampGemeinsam sollen Grundschüler Defizite aufholen können. Foto: Unsplash

Fast ein halbes Jahr Corona-Lockdown und Distanzunterricht haben Spuren bei den Schülern hinterlassen. Vielfach weisen Mädchen und Jungen Defizite in wichtigen Schulfächern auf. Dem treten die Stadt Lohne gemeinsam mit dem Ludgerus-Werk jetzt entgegen. In den Ferien finden daher für Grundschüler zwei jeweils zehntägige Sommer-Camps statt. Dazu sind noch Anmeldungen möglich.

„Wir wollen mit den Schülerinnen und Schülern zusammen lernen, aber auch viel spielen und Lohne und die Umgebung entdecken“, sagt Ulrike Ripke. Die pädagogische Mitarbeiterin des Ludgerus-Werks organisiert das Camp. Über die Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB) fördert das niedersächsische Kultusministerium das Projekt.

Das erste Camp für die Schüler der Von-Galen-Schule, der Grundschule Kroge und der Franziskus-Schule beginnt am Montag (26. Juli) und endet am Freitag (6. August). Am darauffolgenden Montag (9. August) können Schüler der Ketteler-Schule, der Grundschule Brockdorf sowie der Gertrudenschule am Sommer-Camp teilnehmen. Unterrichtet wird in den Räumen der Von-Galen-Schule (erstes Camp) und der Ketteler-Schule (zweites Camp).

Acht pädagogische Mitarbeiter – zumeist Lehramtsstudenten in der Endphase ihrer Ausbildung – kümmern sich um bis zu 60 Kinder pro Camp. „Wir kalkulieren mit zwei Mitarbeitern pro 14 Schüler“, erklärt Ulrike Ripke. „Da ist eine spezifische Förderung sehr gut möglich.“

Welche Defizite die Schüler der einzelnen Grundschulen vorweisen, erläutern die jeweiligen Schulleiterinnen mit den pädagogischen Mitarbeitern sobald die Anmeldungen abgeschlossen sind. „Das Projekt ist neu, uns fehlen Erfahrungen, daher ist der Austausch mit den Schulen umso wichtiger“, erklärte Ulrike Ripke.

Aber es stehen nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen auf dem Stundenplan. In die Unterrichtszeit von täglich 8 bis 13 Uhr hat das Pädagogen-Team viele Freizeitangebote gepackt. So sind täglich drei Stunden für Sport, Spiel und Ausflüge in die nähere Umgebung geplant. „Der Spaß darf natürlich in den Ferien nicht fehlen“, sagt Ulrike Ripke.

Für die Eltern ist das Angebot kostenlos. Die Kosten für das Sommer-Camp trägt die Stadt Lohne – zirka 600 Euro pro Woche. Ulrike Ripke bemüht sich außerdem um weitere Fördermittel von Bund und Land.

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