In den kommenden Tagen erhalten die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lohne ihre Abgabenbescheide für das Jahr 2024. Erfreulicherweise bleiben die Abgabensätze für Straßenreinigung, Hundesteuer und Gewerbesteuer unverändert. Eine Anpassung erfolgt jedoch bei den Hebesätzen für Grundsteuer A und B, die nun jeweils bei 330 Punkten liegen. Diese Entscheidung wurde im Dezember vom Stadtrat getroffen.
Die Erhöhung der Grundsteuer um ein Fünftel dient dazu, den weiteren Ausbau der städtischen Infrastruktur sicherzustellen. Hierzu zählen Investitionen in Feuerwehren, Schulen, Kindertagesbetreuung und Freizeiteinrichtungen. Trotz dieser Anpassung liegt der neue Hebesatz weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt der vergleichbaren Kommunen in Niedersachsen mit einer Einwohnerzahl zwischen 20.000 und 50.000, welcher bei 420 Punkten liegt.
Die Stadt Lohne hat zuletzt vor mehr als 25 Jahren die Hebesätze für die Grundsteuer angepasst. Seit 1998 beträgt die allgemeine Inflation etwa 60 Prozent, während der städtische Aufgabenkatalog sowohl in Zahl als auch im Umfang erheblich gewachsen ist. Parallel dazu hat die Stadt Lohne im Jahr 2022 die Verpflichtung der Anlieger zur Zahlung von Straßenausbaubeiträgen abgeschafft. Der Straßenbau wird somit nun vollständig aus öffentlichen Mitteln finanziert.
Im Durchschnitt führt die Hebesatzerhöhung zu einer moderaten Erhöhung der Grundsteuer um circa 55 Euro jährlich pro Haushalt. Die Stadtverwaltung appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, ihre Daueraufträge rechtzeitig anzupassen, und empfiehlt die Nutzung des bequemen Lastschriftverfahrens (SEPA-Mandat).
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