Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer (4. von links) nahm das Straßenschild "Lohne Street" von den Englisch-Lehrern des Gymnasiums Wolfgang Becker, Dr. Gertrud Landwehr, Schulleiter Jürgen Schiering, Jorma Forman, Britta Kühling, Renate Crewell und Johanna Böging (von links) entgegen.
In der Stadt Grand Ledge im US-Bundesstaat Michigan wird es demnächst eine „Lohne Street“ geben. Das teilte eine Abordnung des Lohner Gymnasiums am Mittwoch (27. März) im Rathaus mit. Dort übergaben die Lehrer ein entsprechendes Straßenschild an Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer. Das Gymnasium und die Highschool in Grand Ledge pflegen seit 1981 einen regen Schüleraustausch.
„Es ist schön, dass unsere Schulen Partnerschaften mit ausländischen Städten und Schulen pflegen“, betonte Bürgermeister Gerdesmeyer. Gerade in der heutigen Zeit sei es wichtig, dass junge Menschen den Austausch mitmachen und die Partnerschaften erleben. Der Schulleiter des Lohner Gymnasiums Jürgen Schiering erklärte: „Der Austausch ist ein unverzichtbarer Teil des Gymnasiums“. Seinen Kollegen und ihm sei sehr daran gelegen, den Austausch stabil zu halten und auszubauen.
Nicht nur mit der Schule in den USA, sondern auch mit Bildungseinrichtungen in Frankreich, Großbritannien und der Ukraine pflegt das Gymnasium seit vielen Jahren Austauschprogramme. Die Verbindung nach Grand Ledge gehöre zu den Ältesten und beliebtesten Programmen, so Schiering. Ermöglicht werde dies auch dank Zuschüssen von Stadt, Landkreis und dem German-American Partnership Program (GAPP).
Seit 1981 haben insgesamt 474 Schüler aus Lohne eine Fahrt in die USA übernommen. Pro Fahrt sind es 12 bis 20 Jugendliche aus der 11. und 12. Klasse. Drei Wochen lang lernen sie das Familienleben, das Schulsystem und die Kultur kennen. Neben dem zweiwöchigen Aufenthalt in Grand Ledge gehört seit vielen Jahren eine einwöchige Tour in die Hauptstadt Washington dazu.
Auch die Jugendlichen aus den USA bleiben drei Wochen lang in Deutschland – davon zwei Wochen bei Familien Lohner Gymnasiasten und eine Woche auf Tour durch die Bundesrepublik. Viele von ihnen haben deutsche Wurzeln und lernen an der Highschool die Sprache ihrer Vorfahren.
Der nächste Besuch der US-Delegation in Lohne steht vom 18. Juni bis zum 4. Juli an. Mit dabei sein wird auch Grand Ledges Bürgermeister Kalmin Smith. Er wird sich dann auch mit seinem Lohner Amtskollegen Gerdesmeyer treffen und ihm dann auch erklären, welcher Weg jetzt den Namen „Lohne Street“ trägt.