Überlebenskampf im „judenreinen“ Berlin

Veröffentlicht am: 25.01.2018

20180129_Koki_Unsichtbaren_1Alice Dwyer spielt Hanni Lévy in „Die Unsichtbaren“. Foto: Tobis Film GmbH

In der Reihe „Der besondere Film“ widmet sich das Capitol Kino in Lohne am Montag (29. Januar) der dunkelsten Epoche deutscher Geschichte. „Die Unsichtbaren“ zeigt den Überlebenskampf der letzten verbliebenen Juden in Berlin während der NS-Zeit. Zu sehen ist das beeindruckende Drama ab 20 Uhr.

Zur Handlung: Berlin, 1943. Das Nazi-Regime hat die Reichshauptstadt offiziell für „judenrein“ erklärt. Doch einigen Juden gelingt tatsächlich das Undenkbare. Sie werden unsichtbar für die Behörden. Oft ist es pures Glück und ihre jugendliche Unbekümmertheit, die sie vor dem gefürchteten Zugriff der Gestapo bewahrt. Nur wenige Vertraute wissen von ihrer wahren Identität. Da ist Cioma Schönhaus, der heimlich Pässe fälscht und so das Leben dutzender anderer Verfolgter zu retten versucht.

Die junge Hanni Lévy blondiert sich die Haare, um als scheinbare Arierin unerkannt über den Ku’damm spazieren zu können. Eugen Friede verteilt nachts im Widerstand Flugblätter. Tagsüber versteckt er sich in der Uniform der Hitlerjugend und im Schoße einer deutschen Familie. Und schließlich ist da noch Ruth Gumpel, die als Kriegswitwe getarnt, NS-Offizieren Schwarzmarkt-Delikatessen serviert. Sie alle kämpfen für ein Leben in Freiheit, ohne wirklich frei zu sein.

Alle 14 Tage ist ein neuer Arthaus-Film im Kino an der Lindenstraße zu sehen. Das Projekt wird als „Kommunales Kino“ durch die Stadt Lohne gefördert. Der Eintritt kostet sieben Euro. Für Stammkunden gibt es im Capitol Kino Lohne eine Bonuskarte. Jeder zehnte Besuch eines „Besonderen Films“ ist damit kostenfrei. Außerdem werden im Kino Geschenkgutscheine speziell für diese Filmreihe angeboten.