Unternehmen für den Marktplatz der Berufe gesucht

Veröffentlicht am: 02.09.2019
Ausbildungsschau für Schüler am 5. und 6. September

Marktplatz der BerufeHandwerksbetriebe aus Lohne suchen beim Marktplatz der Beruf nach Nachwuchskräften.

Ob Lagerlogistikerin oder Fliesenleger, Zahnarzthelfer oder Mediengestalterin, Berufskraftfahrer oder Lebensmitteltechnikerin - die Ausbildungsmöglichkeiten bei Lohner Firmen sind zahlreich. Darüber, wie es nach der Schule weitergehen kann, informiert seit drei Jahren der „Marktplatz der Berufe“ die Schüler der beiden Lohner Realschulen sowie der hiesigen Hauptschule. Am kommenden Donnerstag und Freitag (5. und 6. September) findet nun die vierte Auflage statt.

Das Besondere am Marktplatz der Berufe: Er ist eine Mitmach-Messe. An den Ständen der Aussteller können sich die Schüler der 9. und 10. Klassen ganz praktisch mit den verschiedenen Ausbildungsberufen vertraut machen. So steht zum Beispiel bei den Gebäudereinigern von Thierbach Fenster putzen auf dem Programm, bei Dachdeckerei Kreis dürfen die Schüler einen Dachablauf auf einem Flachdach einbauen und eine Dachbahn verschweißen. Am Stand der Stadt Lohne wiederum baut der Bauhof eine Station für Jugendliche mit Interesse am Gärtnerberuf auf: dort sollen sie Bäume anhand ihrer Rinden und Blätter erkennen, dürfen mal eine Motorsäge auseinanderschrauben und mauern.

24 Firmen sind insgesamt vertreten. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Branchen. „Das ist uns wichtig“, sagt Irmtrud Rießelmann vom Lohner Ortsverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV), der zusammen mit der Stadt Partner der drei Schulen beim Marktplatz der Berufe ist. „Wir wollen die große Vielfalt der Ausbildungsberufe abbilden, die es in den Lohner Betrieben gibt.“

Bei den Firmen hat sich inzwischen herum gesprochen, dass die Mitmach-Messe eine gute Möglichkeit ist, mit potenziellen Auzubildenden ins Gespräch zu kommen. So meldeten sich viele Firmen ganz von alleine. „Es gibt so viele Jobmessen. Viele davon bedeuten für die Betriebe eine hohen finanziellen Aufwand. Das ist hier anders. Hier müssen sie nur ihre Kreativität und Zeit einbringen, um sich potenziellen Bewerbern vorzustellen“, macht Irmtrud Rießelmann den Unterschied deutlich. Natürlich ist auch ihr eigener Betrieb, die Druckerei Rießelmann mit an Bord.

Initiatorin Cornelia Roth, kommissarische Leiterin der Realschule an der Meyerhofstraße, ist zudem wichtig, die Eltern ihrer Schüler mit ins Boot zu holen. Deshalb hat sie aufwändige Flyer drucken und verteilen lassen. Mit ihnen hat sie die Eltern herzlich eingeladen, am 5. und 6. September vormittags in die Schule zu kommen. „Uns ist es wichtig, die Eltern mit ins Boot zu holen. Sie sind maßgeblich beteiligt, den Berufsweg ihrer Kinder mitzugestalten“, erklärt Cornelia Roth und wünscht sich, dass viele Erziehungsberechtigten das Angebot nutzen. „Wir bieten ein Stehcafé, viele interessante Stände von möglichen Ausbildungsbetrieben und sind als Lehrer den ganzen Tag da, um Fragen zu beantworten.“