Verlorene Gegenstände schneller zurück dank digitalem Fundservice

Veröffentlicht am: 12.01.2024
Lohner Fundbüro ist nun weltweit vernetzt

Digitales FundbüroHeike Frilling managt das Fundbüro im Lohner Rathaus.

Im Fundbüro des Lohner Rathauses warten Portmonees, Handys, Fahrräder, Wasserpfeifen und sogar eine Drohne auf ihre rechtmäßigen Besitzer. Die Stadt Lohne hat die digitale Suche erweitert und eine neue Software eingeführt. Damit soll die Rückgabe verlorener Gegenstände beschleunigt werden.

Das europaweit vernetzte Fundservice-Netzwerk umfasst über 800 Fundbüros in Deutschland, darunter Städte, Gemeinden und Verkehrsbetriebe. Weltweit sind mehr als 2.500 Fundbüros Teil dieses Netzwerks. Selbst wenn der genaue Verlustort unbekannt ist, beispielsweise während einer Bahnfahrt, ermöglicht der Fundservice die erfolgreiche Suche, indem der Algorithmus alle angeschlossenen digitalen Fundbüros durchforstet. Auch Fundbüros in umliegenden Städten wie Vechta und Diepholz sind Teil des Netzwerks.

Heike Frilling leitet im Lohner Rathaus die digitale Suche. Sie erfasst präzise Angaben zu den im Rathaus abgegebenen Fundstücken, darunter Marke, Farbe, auffällige Merkmale und Fundort. Diese Informationen dienen als Input für den Suchalgorithmus. Detaillierte Beschreibungen der Suchenden erhöhen die Erfolgschancen, das verlorene Gut wiederzufinden. Fotos werden bewusst nicht veröffentlicht, um Betrügereien vorzubeugen.

Der Fundservice stellt datenschutzkonform über intelligente Mechanismen eine Verbindung zwischen verlorenen Gegenständen und Fundsachen her. Laut Herstellerangaben können etwa 60 Prozent der gefundenen Gegenstände erfolgreich an die rechtmäßigen Besitzer zurückgeführt werden, unabhängig vom Verlustort.

Suchende können ihren Verlust über ein Online-Formular detailliert beschreiben. Bei Übereinstimmung mit einem im Rathaus oder an anderer Stelle eingegangenen Fundstück erhalten sie automatisch eine Benachrichtigung.