Wie eine Smartphone-App die Probleme einer Stadt lösen kann

Veröffentlicht am: 21.09.2021
Lohner Rat und Verwaltung besucht Smart-City Ahaus

Smart-City AhausMitarbeiter der Stadtverwaltung und Mitglieder des Rates der Stadt Lohne informierten sich über die Smart-City Ahaus im Kreis Borken.

Wie smart kann eine Stadt sein? Dieser Frage gingen Mitglieder des Rates und der Verwaltung der Stadt Lohne am Mittwoch (15. September) auf den Grund. Sie besuchten die Stadt Ahaus im Kreis Borken (Nordrhein-Westfalen). Dort ist das IT-Unternehmen Tobit zu Hause. In Ahaus zeigen die Software-Experten, wie mithilfe einer Smartphone-Anwendung aktuelle Probleme einer mittelgroßen Stadt gelöst werden können.

Leerstände in der Innenstadt, eine Gastronomie, der das Personal fehlt und eine veränderte Mobilität der Bürger sind Probleme, die in Ahaus und Lohne auf der politischen Agenda stehen. In der gut 40.000 Einwohner großen Stadt Ahaus begegnet die Stadtgesellschaft den Herausforderungen mithilfe der Smartphone-Anwendung „Chayns“ aus dem Hause Tobit.

Mit „Chayns“ bestellen die Ahäuser in der Gaststätte ihre Speisen und Getränken und bezahlen diese bargeldlos. Sie empfangen damit ihre Corona-Testergebnisse oder leihen sich ein Fahrrad aus dem Parkhaus am Rathaus. „Chayns“ ermöglicht es sogar, dass Kaufhäuser und Hotels ganz ohne Personal auskommen können.

Wie das geht? Ein Beispiel: Ein Kunde betritt ein Restaurant und sucht sich einen Platz. Auf dem Tisch findet er einen QR-Code. Diesen scannt er mit seinem Smartphone und der „Chayns“-App ab und gelangt so zur Speisekarte. Er wählt sein Gericht und bezahlt dieses direkt per „Chayns“-App. Das Guthaben in der App hat der Kunde entweder vorab eingezahlt – in vielen Fällen aus einem Gutschein, den das Stadtmarketing vertreibt - oder es wird von seinem Bankkonto automatisch abgebucht. Nach der Bestellung kommt die Servicekraft an den Tisch und liefert das gewünschte Gericht – bezahlt ist es schon. Und das spart in der Gastronomie Personal.

Ein weiteres Beispiel: Dank „Chayns“-App betreibt Tobit in Ahaus ganze Kaufhäuser und Hotels ohne Personal vor Ort. Zugangskontrollen, Informationen und Bezahlungen laufen gänzlich auf dem Smartphone. Videoüberwachung auf den Fluren garantiert die Identifikation von möglichen Diebstählen und Vandalismus.

Bei einem Rundgang durch die Ahäuser Innenstadt konnten sich die Lohner Ratsmitglieder und Verwaltungsmitarbeiter von der Funktionsweise der „Chayns“-App überzeugen. „Die Präsentation der Stadt Ahaus und der Firma Tobit hat uns begeistert“, sagte Gert Kühling, Allgemeiner Vertreter des Lohner Bürgermeisters. „Für die Weiterentwicklung unserer Innenstadt haben wir nun wichtige und kreative Impulse erhalten.“