So soll der Bürger-Klimapark aussehen.
Der Bürger-Klimapark nimmt in diesem Jahr Formen an. Nach intensiven Planungen, bei denen auch zahlreiche Anregungen von Bürgern einflossen, haben nun die Planungsbüros Hyco Verhaagen und Nordlohne & Bechly den Gestaltungsentwurf konkretisiert. Der sieht vor, dass rund 7,3 Hektar große Areal am Rande des Hopener Waldes in Bereiche für Wald, Wasser und Wiese aufzuteilen. Den Besuchern soll hier Wissen über klimatische Veränderungen und den Umgang mit den Folgen vermittelt werden.
Konkret wird die Umgestaltung der ehemals landwirtschaftlich genutzten Fläche in den ersten Februar-Wochen. Rund 1200 Schülerinnen und Schüler der Franziskus-Schule, der Ketteler-Schule, der Gertrudenschule und der Albert-Schweitzer-Realschule pflanzen auf gut einem Zehntel der Gesamtfläche etwa 5000 Bäume. Intensiv begleitet wird dieser Schulwald vom Waldpädagogikzentrum Weser-Ems der Niedersächsischen Landesforsten. Am Ende entwickelt sich aus dem Schulwald als Highlight ein grünes Klassenzimmer.
Weiterhin sind auf dem Gelände des Parks eine Wasserlandschaft, eine Streuobstwiese und weitere Naturwaldflächen geplant. Ein besonderes Augenmerk wird auf einen Teich für Amphibien gelegt, der als Ergänzung zu den benachbarten Fischteichen gesehen wird.
Angelegt wird auch ein durchgängiger Weg, bei dem Pfade zu den einzelnen Stationen des Klimaparks abzweigen. Hier sind viele Anregungen aus der Bevölkerung eingeflossen., besonders die Wünsche nach Ruhe und einer nicht überladenen Anlage. Auch wird es einen Bereich geben, der warmes und kühleres Mikroklima sowie die Auswirkungen auf Pflanzen, Insekten und andern Tiere zeigt.
Kleine Projekte zur Vermittlung von Wissen über den Klimawandel und Klimaschutz werden an verschiedenen Punkten umgesetzt. Hier haben angehende Designpädagogen der Universität Vechta Vorschläge entwickelt.
Eine weitere Idee aus der Bürgerbeteiligung auf der Plattform „Zukunft Lohne“: Es wird ein 2000 Quadratmeter großes Areal, mit verschiedenen Blühmischungen und Fruchtsorten bepflanzt. Hier wird verdeutlicht: Ein Mensch braucht ein Jahr so viel Nahrung, wie auf 2000 Quadratmeter wachsen.
Für die Konzeptionierung des Bürger-Klimaparks hat die Stadt Lohne die Universität Vechta mit dem Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen (trafo:agrar) sowie für die Gestaltung das Büro Nordlohne & Bechly in Kooperation mit dem Büro Hyco Verhaagen ins Boot geholt. Der Bund fördert den Klimapark mit 90 Prozent der Kosten aus dem Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“.
Im Laufe des Jahres wird der Bürger-Klimapark Stück für Stück umgesetzt und die Umweltwoche des Landkreises Vechta wird als Auftakt dienen. Diese findet statt vom 20. bis zum 25. März. Die Stadt Lohne ist in diesem Jahr Kooperationspartner.