Den Blick von oben auf die neue Wohnsiedlung genießen Sebastiaan Hogt vom Architekturbüro Haves, Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer, der Geschäftsführer der Siemer Immobilien GmbH Ramin Dormichian und Architekt Thomas Haves (von links).
Der Wohnpark an der Von-Dorgelo-Straße ist fertig. Im Lohner Süden sind neun Wohnhäuser mit insgesamt 60 Wohnungen entstanden. Alle sind mittlerweile vermietet. Gebaut hat diese die Siemer Immobilien GmbH. Vorausgegangen war ein Investorenwettbewerb um die gut 9200 Quadratmeter große Fläche durch die Stadt Lohne. Eine Bedingung: Der Mietpreis darf fünf Jahre nicht über 6,50 Euro pro Quadratmeter steigen.
Mit der Ausschreibung hat die Stadt Lohne auf den gestiegenen Bedarf an Wohnraum zu günstigen Konditionen reagiert. „Mit dem Investor Siemer Immobilien haben wir einen verlässlichen Partner gefunden, der in der Lage war, das Projekt zügig zu verwirklichen“, sagte Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer bei einem Ortstermin am Mittwoch (25. September). „Geschaffen wurden moderne Häuser, die bezahlbares Wohnen in guter Qualität bieten.“
Geplant und gebaut wurden die Häuser unter Aufsicht des Lohner Architekten Thomas Haves. Sein Büro ließ die neun Häuser mit zweieinhalb Geschossen, Flachdach und mit gemauerter Putzfassade im Kfw-55-Standard errichten.
Die Wohnungen sind zwischen 55 und 110 Quadratmeter groß. Zur Ausstattung gehören Fußbodenheizung, elektrische Rollläden, Balkon oder Terrasse, Glasfaser-Internetanschlüsse sowie kontrollierte Wohnraumbelüftungen. Rund zehn Millionen Euro investierte Siemer Immobilien in das Projekt. Baubeginn war im Frühjahr 2018.
Ramin Dormichian, Geschäftsführer der Siemer Immobilien GmbH, unterstrich am Mittwoch: „Der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen ist hoch und steigt weiter. Hier gibt es dringend Handlungsbedarf.“ Allein in Lohne gehen Prognosen von einem Zuwachs der Haushalte von 21 Prozent bis zum Jahr 2030 aus.
Da ist es nicht verwunderlich, dass alle Wohnungen an der Von-Dorgelo-Straße schnell vermietet wurden. Dabei hat das Unternehmen, so wie es die Stadt Lohne vorgegeben hatte, auf einen Mix in der Struktur der Mieter geachtet: 40 Prozent der Wohnungen gingen an Familien, 30 Prozent an Singles und 30 Prozent an Senioren.
