Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer (links) und Wirtschaftsförderin Anne Nußwaldt (rechts) stellen das Gründerprogramm der Stadt Lohne vor.
Die Stadt Lohne greift Unternehmensgründern in der Innenstadt unter die Arme. „Neue Läden, neues Leben“ ist der Titel des Gründerprogramms. Neben einer finanziellen Unterstützung steht vor allem die persönliche Begleitung der Start-Ups im Mittelpunkt. Unterstützt wird die Stadt dabei von Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft, darunter das Beratungsunternehmen CIMA, die Universität Vechta und der HGV „Gans und gar“ Lohne. Ab sofort können sich Jungunternehmer bewerben. Alle Informationen gibt es online unter www.gruenderprogramm-lohne.de.
Ziel des Förderprogramms ist die Belebung des Lohner Stadtzentrums mit „frischen Geschäftsideen“ wie es in der dazugehörigen Broschüre heißt. „Das Gründerprogramm setzt das richtige Zeichen in Zeiten der Corona-Pandemie“, betont Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer. Auch wenn es in Lohne schon seit längerer Zeit Probleme mit Leerständen gebe. „Gerade jetzt braucht die Innenstadt neue Impulse durch frische Ideen, auch abseits des klassischen Handels.“
Das Gründerprogramm lässt dabei viel Raum für kreative Geschäftsideen. „Es ist eine klare und unkomplizierte Förderung“, betont Gerdesmeyer. Neben der finanziellen Unterstützung von 2500 bis 10.000 Euro je Projekt, gebe es die Vermittlung von Expertise. „Ein Konzept kann so mit Hilfe von Profis rund gemacht werden.“
Mit an Bord ist daher die Universität Vechta, die den Gründern mit Rat und Tat zur Seite steht. Bereits am 8. Februar veranstaltet die Uni den ersten von drei Workshops für Jungunternehmer. Titel der Veranstaltung ist „Ideengenerierung: Wilde Gedanken spielen, einfangen, sortieren“. Weitere Workshops finden am 15. Und 17. Februar jeweils von 17.30 bis 19.30 Uhr statt – in Corona-Zeiten per Online-Konferenz.
Ein wichtiger Baustein ist weiterhin die Kooperation mit zahlreichen Immobilieneigentümer im Stadtzentrum. „Die Eigentümer gewähren günstige Mietkonditionen, um den Gründern ihren Start zu erleichtern“, sagt Anne Nußwaldt, Wirtschaftsförderin der Stadt Lohne. Eine Übersicht über die zur Verfügung stehenden Mietobjekte sowie weitere Details zum Gründerprogramm sind auf der Webseite zu finden. „Bisher haben wir Zusagen über fünf Objekte. Wir freuen uns über jeden, der sich außerdem mit seiner Flächen möchte“, so Nußwaldt.
Wie die Universität ist auch das Beratungsunternehmen CIMA Teil des Projektes. Die Gesellschaft berät in ganz Deutschland Kommunen bei der Entwicklung ihrer Geschäftsstandorte. In Lohne wird die Arbeit der CIMA aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert.
Weitere Partner des Gründerprogramm sind die Volksbank Lohne-Mühlen, die Landessparkasse zu Oldenburg, die Oldenburgische Volkszeitung, die Wirtschaftsförderung des Landkreises Vechta und der Handels- und Gewerbeverein „Gans und gar“ Lohne. „Als ‚Kenner für Können‘ stehen somit erfahrene, lokale Geschäftsleute den Start-Ups mit Rat und Tat zur Seite“, wie der HGV-Vorsitzende Detlef Bornhorst betont.
Über die Höhe und die Anzahl der Gewinner entscheidet eine Jury. Erster Bewerbungsschluss ist der Ostermontag (5. April). Weitere Bewerbungsrunden folgen im Laufe des Jahres. Insgesamt verteilt die Stadt eine jährliche Förderung von 50.000 Euro. Wird das Gründerprogramm ein großer Erfolg, kann diese Summe noch aufgestockt werden.
Ansprechpartnerin für das Gründerprogramm im Rathaus ist die Wirtschaftsförderin Anne Nußwaldt. „Wer sich bewerben will, sollte zunächst einmal Kontakt zur Stadt suchen“, erklärt sie und betont: „Es sollen sich nicht nur klassische Einzelhändler oder Gastronomen angesprochen fühlen. Die Innenstadt der Zukunft wird anders aussehen, vielfältiger. Dafür müssen wir es schaffen, innovative Angebote ins Zentrum holen.“
- Alle Informationen zum Gründerprogramm gibt es online unter www.gruenderprogramm-lohne.de
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